Nach dem Exkurs durch eines der dunkelsten Kapitel unserer Vereinsgeschichte geht es hier mit den schönsten Skandalen weiter.

Die Jahreszahl 1958 steht auf den Schalke-Wimpeln für die bisher letzte errungene Meisterschaft. Das Jahr 1958 steht aber auch für den Beginn der Kohlekrise. Durch das Vordringen billiger Kohle aus Amerika und wegen der Umstellung auf das günstigere Erdöl kam es zur Absatzkrise; 40 Mio. Tonnen lagen bereits 1959 auf Halde. Erste Zechen mussten stillgelegt werden, das gesamte Revier bekam dies zu spüren. In den kommenden dreißig Jahren wurden über hundert Zechen stillgelegt. In Gelsenkirchen wurde 1959 die erste Feierschicht gefahren. Nicht nur auf Schalke waren die Zechen immer weniger in der Lage, als Sponsor des Vereins aufzutreten. Immer mehr nahmen die Funktionsträger der Städte die Rolle der Zechenvertreter ein.

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In einem Interview mit dem Bielefelder „Westfalen-Blatt“ bezieht der Aufsichtsratsvorsitzende des FC Schalke 04 e.V. Clemens Tönnies Stellung zu einer Umwandlung des Vereins in eine Aktiengesellschaft. Angesprochen darauf, ob es auf Schalke eine AG geben wird, um dem Konkurrenzdruck standhalten zu können, antwortete Tönnies, dass dieses zwar nicht seiner alleinigen Entscheidung obliegt, er allerdings eine Neuaufstellung nicht mehr ausschließen könne.

Warum dieses, vom Verein in einer offiziellen Ausführung Anfang des Jahres stark dementierte Thema, wieder in den Fokus gerückt wurde, ist fraglich. Dort wählte man in einer eigens zu diesem Thema eingerichteten Rubrik mit dem Namen „Gleiche Höhe“, noch ziemlich deutliche Worte und bezeichnete eine Umwandlung als „Hirngespinst“. Hinzu kommt, dass die vor kurzem erst gestartete Satzungskomission für solche Fälle ins Leben gerufen wurde, dass Themen dieser Art erst einmal intern zwischen Verantwortlichen und Fans behandelt werden, bevor etwas öffentlich publiziert wird. Es ist schade, dass man die gute Kommunikation zwischen Fans und Verantwortlichen mit einer solchen Aussage leider auf eine harte Probe stellt und so eigens für solche Situationen eingerichtete Gremien missachtet.

Hier geht es noch mal zum Artikel aus dem Januar diesen Jahres: Schalke 04 – Das Märchen von der KGaA

Hässliche letzte Spielminuten, böse Karlsruher: Nach dem 50. Geburtstag musste Schalke allerhand Unbill überstehen. Doch dann kam das (Flut-)Licht und am Ende wurde alles gut, wie im Märchen.

 

1955

 

Edi Frühwirth, im Jahr zuvor als neuer Trainer verpflichtet, beginnt mit dem Umbau der Schalker Mannschaft. Otto Laszig, Piontek und Helmut Jagielski rücken in die erste Mannschaft auf, aus Kassel kehrt Günter Siebert wieder zurück. Frühwirth legt viel Wert auf ein schnelles Reaktionsvermögen seiner Spieler. In der ersten Mannschaftsbesprechung stößt er nebenbei einen Aschenbecher vom Tisch. Der Einzige, der aufspringt, um das gute Stück zu retten, ist Walter Zwickhofer.

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Juli 1945 – die Glückauf-Kampfbahn ist immer noch ein großes Trümmerfeld. Nach und nach kehren Spieler der großen Meistermannschaft aus dem Krieg zurück. Ala Urban, Natz Füller und Walter Berg haben den Krieg nicht überlebt. Hermann Eppenhoff, Schuh und Walter Zwickhofer befinden sich noch in Kriegsgefangenschaft. Ernst Kalwitzki ist zu Rhenania Köln gewechselt, Rudi Gellesch nach Lübbecke gezogen. Karl Barufka spielt in Stuttgart. Hermann Nattkämper, Ernst Poertgen, Ferdl Zajons und Tullux Valentin haben die Fußballschuhe endgültig ausgezogen. Vom alten Stamm sind noch Hans Klodt, Ernst Kuzorra, Fritz Szepan, Ötte Tibulsky und Otto Schweisfurth übrig geblieben. Kuzorra ist mittlerweile 40, Szepan 38 Jahre alt.

Die Schalker reisen über die Dörfer und absolvieren „Bratkartoffelspiele“. Die Antrittsprämie wird mit Lebensmitteln bezahlt, die Königsblauen bedanken sich mit einer Torflut. Bei allen Auftritten gehen die Schalker als Sieger vom Platz. Den Auftakt macht am 22. Juli das 7:1 gegen die Stadtauswahl von Wanne. Danach folgen u.a. ein 15:0 in Sonnborn, das 19:1 in Byfang oder ein 10:1 in Westerholt.

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Hier sind ein paar Bilder von unserem gestrigen Heimspiel in der Champions-League gegen NK Maribor, welches 1:1 Unentschieden endete.

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Manchmal sagen Bilder mehr als tausend Worte…

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Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de