Wer Kritik mit Gewalt unterdrückt, sorgt dafür, dass die Kritik nur umso lauter wird. Das muss die Polizei wohl erst noch lernen. Um ein „A.C.A.B.“-Banner aus einem einzigen Stadion zu entfernen, nimmt die Hamburger Polizei mehr als 100 Verletzte in Kauf. Und macht ganz nebenbei genau dieses Kürzel in allen Stadien erst salonfähig.

Auch auf Schalke tauchte beim Nürnberg-Spiel im I-Block ein „A.C.A.B.“ auf, eingeführt mit dem Spruch zur Hamburger Polizei und ihrem Blocksturm, da falle einem eben nur „A.C.A.B.“ zu ein. Eine juristisch interessante Variante, schließt das doch aus, dass die im Stadion anwesenden Polizeibeamten mit „Bastard“ gemeint seien, schließlich zielt das nach Hamburg. Da das aber auch noch auf Schalke gezeigt wurde, wo ja auch die Polizei aus nichtigem Anlass beim Erstürmen der Fankurve zahlreiche Verletzte in Kauf genommen hat, könnte „All cops“ tatsächlich „all cops“ und nicht „bestimmte“ meinen – und fiele dann wohl unter eine zulässige Meinungsäußerung.

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Wegen eines A.C.A.B-Plakats sind am Wochende Polizisten mit Schlagstock und Pfefferspray in die Hamburger Fankurve marschiert. Sie fühlten sich beleidigt. Ob das aber juristisch einfach so zutreffend ist, darf bezweifelt werden.

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Gut, dass Schalker nicht doof sind. Sonst müssten sie sich nämlich so richtig verarscht fühlen von dem, was die offizielle Vereinsseite “Starkes Schalke” sich da leistet.

“Starkes Schalke unterstützt Kandidatur von sechs Kandidaten für den Wahlausschuss” lesen wir da. Und die sind zufällig alle vom SFCV, der – nicht ganz so zufällig – Geld vom Verein bekommt, wie wir im “Sprachrohr” endlich auch offiziell lesen dürfen. Mal kurz zusammengefasst: Der Vorstand des FC Schalke 04, der von dem Aufsichtsrat bestimmt wird, dessen Kandidaten vom Wahlausschuss gesiebt werden, unterstützt also Kandidaten, die ihm genehm sind. Das ist schon recht plump, da fehlen einem eigentlich die Worte.

Leider fehlte wohl doch die Zeit, sich “ausführlich mit den Intentionen, Meinungen und Befähigungen der Kandidaten” zu beschäftigen, “um ein fundiertes Bild zu erhalten”. Mehr herausgekommen ist nicht als “Egal, ob langjährige Erfahrung – Eva-Maria Lewkowicz arbeitet bereits seit 12 Jahren im Wahlausschuss, darunter geraume Zeit auch als Vorsitzende des Gremiums – oder frischer Wind durch jemanden, der sich erstmalig engagieren will wie Richterin Kornelia Toporzysek: Das Herz schlägt bei allen blau-weiß.” Also, ob neu oder erfahren, auch egal, Hauptsache, linientreu, wenn man das zusammenfassen darf. Bei den anderen Kandidaten dürfte übrigens sicher auch das “Herz blau-weiß” schlagen. Mitglieder, deren Herz schwarzgelb schlägt, dürfte es kaum geben.

Wer sich mal wirklich eingehend mit den Kandidaten beschäftigen will, der kann das hier tun. Hier dürfen sich alle Kandidaten vorstellen. Nicht nur die, die der Vorstand gerne hätte.

Die Polizei lobt sich nach dem ruhig verlaufenen Derby für ihr Konzept ausgiebig selbst – und hat damit vielleicht mehr Recht, als sie selbst ahnt. Diesen Beitrag weiterlesen »

SCHALKE UNSER Nummer 81 erscheint zum Heimspiel gegen Hoffnungslosheim. Wie immer zum Preis von 1,50 Euro – und wie immer gilt: Kenner geben zwei Euro.

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Vergesst viagogo und vergesst die Lex Magath! Die nächste Mitgliederversammlung auf Schalke wird noch viel mehr Feuer beinhalten als es die letzten schon hatten. Der Mutterverein FC Schalke 04 – vertreten durch Aufsichtsrat und Vorstand – legt es anscheinend auf eine Spaltung der Fan-Szene an.

Wie Ihr sicher alle mitbekommen hat, sind insgesamt 14 Satzungsänderungsanträge eingereicht worden. In dieser Woche vermeldete dann die Homepage des FC Schalke 04, dass sieben davon zugelassen und die restlichen sieben abgelehnt wurden. Gestern gab es nun die Gelegenheit, sich mit den Aufsichtsräten Dr. Buchta und Ingolf Müller dazu auszutauschen und auch die Gründe der Ablehnungen zu erfahren.

Wir möchten hier nicht in allen Details berichten, doch soviel, dass es zu den Anträgen, die von den drei Fan-Organisationen unterstützt wurden, keine juristischen oder formale Gründe gab, die zur Ablehnung führten. Alle Anträge (ggf. mit kleinen Korrekturen) werden weiter aufrecht erhalten.

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Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de