Dieses Mal führt uns die Reise durch unsere Stadt in den nördlichsten Stadteil: Gelsenkirchen-Scholven.

Erstmals erwähnt wurde dieser an Gladbeck, Dorsten und Marl angrenzende Teil Gelsenkirchens im frühen Mittelalter, da jedoch als Sculven. Mittlerweile wird der Stadtteil in drei Teile unterteilt: Ober- und Niederscholven im Norden sowie das beschauliche Bülse im Süden. Seit dem Mittelalter ist Scholven der Stadteil Gelsenkirchens, dessen Fläche größtenteils landwirtschaftlich genutzt wird. Dies lässt sich gerade noch in Oberscholven nachvollziehen, denn das Kraftwerk Oberscholven dort ist zu einem Großteil von Wiesen und Äckern umgeben. Auch wenn die dort gelegene Raffinerie immer mehr an Raum einnimmt. Diese Raffinerie, welche 1935 noch als Hydrierwerk erbaut wurde, prägte und prägt das Bild Scholvens. Während sie im zweiten Weltkrieg wohl hauptverantwortlich, zusammen mit den 1910 in Betrieb gegangenen Hibernia-Zechen, für die massiven Bombenangriffe auf den Stadtteil waren und es laut Berichten der Großeltern ganze drei Häuser in Scholven gab, die noch standen, versprüht es heute, besonders nachts, viel an Ruhrpottromantik. Die tausenden Lampen des Metallungeheuers und die Fackeltürme geben noch einen kleinen Eindruck davon, wie es in Gelsenkirchen einst aussah.

Ebenso findet sich in Scholven die mit 140 Meter höchste künstliche Erhebung des Ruhrpotts, wie sollte es auch anders sein, die Bergbauhalde Oberscholven. Leider ist diese nicht durchgängig begehbar, jedoch bietet die VHS gelegentlich Wanderungen auf die Halde an. Der Weg lohnt sich definitiv, da er gerade bei gutem Wetter einen atemberaubenden Blick über das Ruhrgebiet gewährleistet. Die zwei letzten erwähnenswerten Industriebetriebe grenzen an diese Halde, so steht dort noch ein Kraftwerk und ein Gipswerk.

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Wie wir bereits berichtet haben muss RB Leipzig als Lizenzsauflage für die 2.Bundesliga sein Logo ändern, da es dem Firmenlogo von Red Bull zu ähnlich ist. Am vergangenen Montag hat RB Leipzig nun das neue Logo vorgestellt und gleichzeitig die Auflage ad absurdum geführt, da die Änderung minimal ist. Die Zeitung „Die Zeit“ hat hierzu einen ironischen Artikel auf ihrer Homepage veröffentlicht welchen wir weiterempfehlen möchten.

Hier geht es zum Artikel: www.zeit.de

Wir hatten bereits darüber berichtet, dass die zurückgezogenen Anträge in einem Ausschuss behandelt werden sollen. Nun wurde der Fahrplan dazu festgelegt. Nach den Sommerferien in NRW wird es erstes informelles Treffen aller Beteiligten geben. Wir hoffen, dass es dort zu einer konstruktiven Zusammenarbeit kommen wird und dieser Ausschuss erfolgreicher verlaufen wird, als der Kartenpreisausschuss.

Den Artikel findet ihr hier: schalke04.de

100 Jahre Fankultur

Seit langem wurde beim HSV erbittert über die Ausgliederung der Profiabteilung gestritten. Heute sind die Würfel gefallen: In der Mitgliederversammlung votierten 86,9% für den Antrag der Initiative HSV-Plus.

Hier findet ihr dazu unterschiedliche Presseberichte:

 

Der Gelsenkirchener Stadtteil Hassel liegt zusammen mit dem Stadtteil Scholven und Buer im Norden Gelsenkirchens. Im 13 Jahrhundert war der Stadtteil Gelsenkirchen-Hassel nicht mehr als eine Bauernschaft um das Dorf Buer. Erst im 19. Jahrhundert wuchs der Gelsenkirchener Stadtteil und mit Beginn der Industrialisierung fand auch der Bergbau einen Platz in der ehemaligen Bauernschaft. Von großer Bedeutung in der Bergbaugeschichte Gelsenkirchen-Hassels ist die Doppelschachtanlage der Zeche Bergmannsglück, welche im Jahre 1905 eröffnet wurde. 1907 wurde dann mit der Bohrung der Förderschachtanlage Westerholt begonnen. Zu dieser Zeit wurde lediglich vom Bergwerk Buer gesprochen, erst 1925 spalte sich das Bergwerk in die eigenständigen Förderzeichen Bergmannsglück und Westerholt, die zu den Hibernia-Zechen gehören. Die im Jahr 1909 in Betreib genommen Kokerei auf Bergmannsglück wurde 1927 nach der Weltwirtschaftskrise stillgelegt. Während dieser Zeit waren beide Bergwerke jedoch als leistungsfähig anzusehen, da sie über eine jeweiligen Jahresförderung von einer Million Tonnen Fett- und Gaskohle verfügten. Und man entschied sich aufgrund dessen die beiden Bergwerke doch nicht zusammenzulegen, was während der Weltwirtschaftskrise diskutiert wurde.

Die Zeche Bergmannsglück wurde während des zweiten Weltkriegs so stark beschädigt, sodass die Zeche Westerholt bis 1952 die Förderung übernehmen musste. Während der Kohlekrise in den 50er-Jahren wurden die Bergwerke Westerholt und Bergmannsglück dann doch fördertechnisch zusammengelegt. Dies geschah nachdem in Westerholt ein zentraler Förderschacht gebohrt wurde. Seit 1961 wird das Bergwerk nur noch als Außenschachtanlage der Zeche Westerholt genutzt. Des Weiteren kamen in der Nachkriegszeit viele Gastarbeiter aus verschieden Ländern nach Deutschland, die anteilsmäßig auch im Bergbau arbeiteten. Im Norden Gelsenkirchens beträgt der Migrantenanteil ca. 11,9% (Stand 2007) und seit 1990 gibt es in Hassel sogar eine klassische Moschee.

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Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de