Der Gelsenkirchener Stadtteil Hassel liegt zusammen mit dem Stadtteil Scholven und Buer im Norden Gelsenkirchens. Im 13 Jahrhundert war der Stadtteil Gelsenkirchen-Hassel nicht mehr als eine Bauernschaft um das Dorf Buer. Erst im 19. Jahrhundert wuchs der Gelsenkirchener Stadtteil und mit Beginn der Industrialisierung fand auch der Bergbau einen Platz in der ehemaligen Bauernschaft. Von großer Bedeutung in der Bergbaugeschichte Gelsenkirchen-Hassels ist die Doppelschachtanlage der Zeche Bergmannsglück, welche im Jahre 1905 eröffnet wurde. 1907 wurde dann mit der Bohrung der Förderschachtanlage Westerholt begonnen. Zu dieser Zeit wurde lediglich vom Bergwerk Buer gesprochen, erst 1925 spalte sich das Bergwerk in die eigenständigen Förderzeichen Bergmannsglück und Westerholt, die zu den Hibernia-Zechen gehören. Die im Jahr 1909 in Betreib genommen Kokerei auf Bergmannsglück wurde 1927 nach der Weltwirtschaftskrise stillgelegt. Während dieser Zeit waren beide Bergwerke jedoch als leistungsfähig anzusehen, da sie über eine jeweiligen Jahresförderung von einer Million Tonnen Fett- und Gaskohle verfügten. Und man entschied sich aufgrund dessen die beiden Bergwerke doch nicht zusammenzulegen, was während der Weltwirtschaftskrise diskutiert wurde.

Die Zeche Bergmannsglück wurde während des zweiten Weltkriegs so stark beschädigt, sodass die Zeche Westerholt bis 1952 die Förderung übernehmen musste. Während der Kohlekrise in den 50er-Jahren wurden die Bergwerke Westerholt und Bergmannsglück dann doch fördertechnisch zusammengelegt. Dies geschah nachdem in Westerholt ein zentraler Förderschacht gebohrt wurde. Seit 1961 wird das Bergwerk nur noch als Außenschachtanlage der Zeche Westerholt genutzt. Des Weiteren kamen in der Nachkriegszeit viele Gastarbeiter aus verschieden Ländern nach Deutschland, die anteilsmäßig auch im Bergbau arbeiteten. Im Norden Gelsenkirchens beträgt der Migrantenanteil ca. 11,9% (Stand 2007) und seit 1990 gibt es in Hassel sogar eine klassische Moschee.

Besonders zu erwähnen ist in Hassel die Wasserburg Lüttinghof. Sie wurde Anfang des 14. Jahunderts erbaut und zählt zu den ältesten Baudenkmalen der Stadt Gelsenkirchen. Anfang des 18. Jahunderts wurde die Anlage der Wasserburg im Stil des Barocks umgestaltet und ein Ziergarten angelegt. Im 20.Jahrhunderts gestaltete sich die Wasserburg stark um, das Wirtschaftsgebäude wurde abgebrochen und die Burgkapelle musste weichen. 1991 entstand aufmdem Gelände der Wasserburg ein moderner Neubau.

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Von großer Bedeutung ist in Gelsenkirchen-Hassel auch der Fußball. 1919 wurde der SC Hassel gegründet. In der Zeit war es ein reiner Fußballverein. Heute wird im SC Hassel bei weitem nicht mehr nur Fußball gespielt. Ab 1970 kamen im Laufe der Zeit immer weitere Sportarten hinzu z.B. Volleyball, Tischtennis, Breitensport, Schach und Koronarsport. Seit 2004 bietet der SC Hassel sogar Behindertensport an und seit 2005 Päventions und Rehasport. Heimspiele des SC Hassels werden im Stadion Lüttinghof ausgetragen. Die Sportanlage verfügt zudem über eine Trainingwiese, zwei Ascheplätze und einer Tennisanlage. Mit neuem Sportangebot stieg auch die Mitgliederzahl und nicht nur Männer traten in den Verein ein, sondern auch Frauen. Anfang dieses Jahres wurde bekannt das die Basketballabteilungen des SC Hassel und dem FC Schalke 04 fusionieren werden. Die Fußballer des SC Hassel spielen 3 Spieltage vor Saisonende noch in der Westfalenliga um den Aufstieg in die Oberliga Westfalen mit. Aktuell auf dem 3 Tabellenplatz, sind es lediglich 3 Punkte Rückstand auf den Tabellenersten.

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Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de