Im heutigen Teil unserer Serie „Gelsenkirchen“ befinden wir uns im Stadtteil Erle, welcher sich im Osten Gelsenkirchens befindet. Erle ist 7,73 km² groß, bevölkert derzeit knapp 27.000 Einwohner und ist unterteilt in Erle, Berger Feld und Middelich. Fast alles, was Erle freizeitmäßig zu bieten hat, befindet sich auf dem Berger Feld, das in Fachkreisen mittlerweile in Schalker Feld umbenannt wurde. Neben unserer Arena ist noch das Multiplex- Kino und das Sportparadies dort ansässig. Die Arena sollte jedem Leser bekannt sein, weshalb hierauf nicht genauer eingegangen wird. Bei dem Multiplex- Kino handelt es sich mit neun Sälen um das größte Kino in Gelsenkirchen. Das Sportparadies ist ein Komplex aus Schwimmhalle, Freibad, Eislaufhalle, Schießstand, Kegelbahnen und einer Sportbar. Die Eishalle ist zudem die Spielstätte des Eishockeyclubs Gelsenkirchen 2000, auch bekannt als Schalker Haie.

Des Weiteren gibt es den Golfclub Haus Leythe, dessen Name auf den ehemaligen Adelssitz zurückzuführen ist und dessen Clubhaus an genauer derselben Stelle gebaut und dieselben Maße wie der einstiege Schweinestall haben musste. Grund war, dass die Grundkonstruktion des Dreierkomplexes, Wohnhaus, Scheune und Stall, behalten bleiben sollte. Haus Leythe war einst ein prachtvolles Schloss, vom Typ münsterländische Wasserburg, welches sich nicht vor einem Vergleich mit Schlössern wie in Herten oder Schloss Berge verstecken musste. Ab 1800 wurde es allerdings nur noch als Pachtgut vermietet und verfiel dadurch mit der Zeit, bevor es 1860 ganz abgerissen wurde. Es wurde auf den Grundmauern ein zweistöckiges Gutshaus errichtet. 1894 begann die Zeche Graf Bismarck mit Schacht III die Kohleförderung in direkter Nähe des Gutshauses. 1955 brannte der oben genannte Schweinestall ab und wurde 1990 komplett abgerissen. Die Scheune wurde 1992 aufwendig renoviert, sie entstand um 1960 und besitzt ein seltenes Ständerfachwerk. Seit 1984 steht Haus Leythe als Bodendenkmal auf der Denkmalliste.

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Allgemeine Informationen

Madrid die Hauptstadt und größte Stadt Spaniens, liegt in der gleichnamigen Verwaltungsregion im Zentrum der Iberischen Halbinsel, im südlichen Teil der Hochebene Mesete. Das fast 650 Meter hoch, am Fuße des Gebirges Sierra de Guadarama gelegene Madrid ist die höchste Hauptstadt Europas. Durch Madrid fließt der Fluss Manzanares. Das Stadtgebiet von Madrid gut 3 Millionen Einwohner, im Großraum leben weit über vier Millionen Menschen.

Sehenswürdigkeiten

Palacio Real Nordwestlich der Altstadt liegt der klassizistische, fast 500 Meter lange Königspalast Palacio Real aus dem 18. Jahrhundert. Der riesige, vierflügelige Palast mit 2.000 Sälen wurde an der Stelle der früheren maurischen Festung erbaut. Heute dient das Schloss nur noch zu Repräsentationszwecken. Die spanische Königsfamilie wohnt außerhalb. Der Palacio Real und die darin befindlichen Museen, darunter eine riesige Waffensammlung, können im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Öffnungszeiten von 9:30 bis 17:00 Uhr. Eintritt: Normale Tageskarte: 10 € (Führung und Museum für Malereien); 9 € (Führung); 8 € (freier Besuch). Westlich des Schlosses liegt der großzügige Schlosspark, südlich die Kathedrale La Almudena.

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Beckhausen liegt im Westen Gelsenkirchens und wird von Buer im Norden, Erle im Osten und Horst im Süden umrandet. Zu Beckhausen gehören die Unterstadtteile Schaffrath und Sutum, welche ehemals Bauernschaften waren. Durch Beckhausen fließt der Lanferbach, dieser ist ein Nebenfluss der Emscher, der auch ruhrgebietstypisch als „Köttelbecke“ bezeichnet wird, da es sich um einen Abwasserkanal handelt. Er beginnt am Gelände der Zeche Hugo, fließt durch Beckhausen und mündet schließlich in der Emscher. Ein Teil der Halde Rungenberg mit ihren weit sichtbaren Landmarken gehört ebenfalls zu Beckhausen.

In Beckhausen befindet sich der Hauptsitz der „Gelsenkirchener Werkstätten für angepasste Arbeit“. Dies ist ein gemeinnütziges Unternehmen, das mit behinderten Menschen arbeitet, sie beruflich qualifiziert und ihnen pädagogisch zur Seite steht. Aktuell beschäftigen die Gelsenkirchener Werkstätten 650 Menschen mit Behinderung, welche von 120 nicht behinderten Fachkräften unterstützt werden. Durch die ländliche Prägung des Stadtteils existieren noch heute mehrere Höfe, die, aufgrund ihrer Fachwerkhäuser, auf der Denkmalliste stehen, auch wenn längst nicht mehr alle als Bauernhof genutzt werden. Ein bekannter Hof ist der Hof „Holz“ an der Braukämperstraße. Der ehemalige Bauernhof ist heute ein generationenübergreifendes und integratives Begegnungszentrum, wo sich Menschen aller Art treffen können. In dem ehemaligen Bauernhaus gibt es heute ein Restaurant, eine Cafeteria, zwei Beratungsstellen und eine Wohngruppe für Menschen mit Behinderung. Auch der Hof „Holz“ kümmert sich darum, dass Menschen mit Behinderung einen festen Arbeitsplatz finden.

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Mittlerweile weiß man ja, dass ein zweifelhaftes Verhalten von Ordner und Polizei gepaart mit fragwürdigen Sicherheitsmaßnahmen in Dortmund, nicht nur uns Schalker vorbehalten ist. Am letzten Wochenende durften sich unsere Freunde aus Nürnberg davon am eigenen Leib überzeugen. Am bedauerlichsten ist es, dass es so wieder zu einigen Stadionverboten kommen wird, die bei einem normalen Umgang mit Gästefans und einem vernünftigen Sicherheitskonzept nicht gegeben hätte.

Hier der Link zu dem ganzen Bericht: Rot schwarze Hilfe

Nachdem letzte Woche mit Schloss Horst das Wahrzeichen vorgestellt wurde, aufgrund dessen der Stadtteil Horst seinen Namen hat, wollen wir im 2. Teil über den Nordsternpark sowie dem bekanntesten Fußballverein aus Horst, dem STV Horst Emscher berichten. Leider müssen wir allerdings zuvor noch auf eine sehr düsteres Gebäude eingehen welches einst in Horst stand: Dem Gelsenberglager, ein Außenlager des KZ Buchenwald. 2000 ungarische und tschechoslowakische Mädchen und Frauen wurden 1944 vom KZ Ausschwitz ins Gelsenberglager deponiert um Trümmerbeseitung im Hydrierwerk der ehemaligen Gelsenberg Benzin AG zu verrichten. 514 Gefangene wurden am 14. August 1944 in ein Außenlager des KZ Buchenwald nach Essen verlegt. Mindestens 150 der übrigen Gefangen starben bei einem Bombenangriff auf die Gelsenberg Benzin AG am 11. September 1944. Kurze Zeit später wird das Außenlager Gelsenberg geschlossen und die verbleibenden 1216 Frauen und Mädchen werden in das KZ Außenlager Sömmerda eingeliefert. Ein Denkmal für die Opfer befindet sich auf dem Südfriedhof in GE-Horst. Da ein ausführlicher Bericht über dieses Lager einen Blauen Brief alleine füllen könnte und somit den Rahmen sprengt, wollen wir euch zu diesem dunklen Thema folgende Link ans Herz legen: http://www.gelsenzentrum.de/gelsenberg_lager.htm.

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Im heutigen Teil unserer Rubrik „Gelsenkirchen“ befinden wir uns nördlich der Emscher und im Westen Gelsenkirchens, genauer gesagt im Stadtteil Horst. Horst hat mit dem Schloss Horst eine adelige Vergangenheit und gehörte bis 1811 zum Vest Recklinghausen, bevor es nach vierjähriger Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg 1815 in den Besitz von Preußen fiel. 1928 wurde Horst dann schließlich zusammen mit Buer nach Gelsenkirchen eingemeindet. Da Horst bis dato kein Stadtwappen hatte, wurde der Horster Löwe, welcher das Familien Wappens der Herren von Horst zierte, dem neuen Stadtwappen Gelsenkirchens hinzugefügt.

Bis zur Industrialisierung des Ruhrgebiets war Horst eine sehr ländliche Gegend. 1857 fand die erste Abteufung einer Schachtanlage statt. Während des 2. Weltkrieges wurden große Teile von Horst zerstört. 1946 kam es aufgrund eines Deichbruches zur Überschwemmung, da die Emscher damals höher lag als die Straßen, Grund hierfür waren Bergsenkungen. Bekannt ist Horst außerdem für den Nordsternpark und dem 1999 insolvenzgegangenem STV Horst Emscher samt dessen Fürstenbergstadion. Beginnen wollen wir heute mit einem kleinen Bericht über das Schloss Horst:

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Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de