Treffpunkt der Nordkurve Gelsenkirchen ist am Donnerstag um 17:30 Uhr am „Fontaine du Soleil“ in Nizza. Ein paar Infos über die Stadt sowie die Fanszene des OGC Nice findet ihr hier:
Hier findet ihr ein paar Fotos von unserem Auswärtsspiel in Freiburg gegen den FC 08 Villingen.
… schreibt Leroy Sané heute an die Schalke-Fans auf seiner Facebook Seite und spricht damit allen seinen Dank aus. Für ihn selbst vergingen die letzten Monate „wie im Traum“, nach eigener Aussage sieht er eine große Chance im Wechsel und konnte letztendlich durch Gespräche mit Pep Guardiola vollends davon überzeugt werden.
Solch einen teuren Transfer (Gerüchten zufolge soll die Summe inklusive Bonuszahlungen 55 Millionen Euro betragen) hat es in der Geschichte der Bundesliga noch nicht oft gegeben. Eine horrende Summe, die zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht nicht hätte erzielt werden können. Hat der Verein hier also – wirtschaftlich gesehen – genau richtig gehandelt oder klafft nun – sportlich betrachtet – eine große Lücke in der Offensive? Viele Schalker werden jetzt sicher an die fußballerisch hohe Qualität Sanés denken.
Mit Sané geht nun also wieder ein Eigengewächs der Knappenschmiede, die zurecht hoch gelobt wird und europaweites Ansehen genießt. Der Spagat zwischen der Ausbildung eigener junger Spieler, die es dann in den Profikader schaffen und nicht teuer von anderen Clubs eingekauft werden müssen, und der Wirtschaftlichkeit und einem Verkauf dieser Spieler ist im Fall Sané sicher noch offensichtlicher als es bei Julian Draxler der Fall gewesen ist. Leroy hat sich in den vergangenen Jahren von der A-Junioren Liga bis in den Profikader gekämpft und dort gezeigt, dass er trotz seines jungen Alters und verhältnismäßig wenig Erfahrung eine wichtige Rolle in der Schalker Mannschaft spielen kann – so zum Beispiel beim Auswärtsspiel in Stuttgart, bei dem er das spielentscheidende Tor schoss.
Detlef Ernsting, ehemaliges Mitglied im Schalker Aufsichtsrat hat einen Brief an den Leiter des Fanclub-Bezirks 3 geschrieben. Seine Bitte der Weiterleitung an die Fanclubs ist der Bezirksleiter nicht nachgekommen. Es gab auch keinerlei Reaktion.
Detlef hat uns das Schreiben nun als „offenen Brief“ weitergeleitet, den wir Euch nicht vorenthalten möchten. Das in dem Text angesprochene Schreiben könnt ihr hier nachlesen.
Lieber Dieter,
zunächst geschockt und sprachlos, mit einigen Tagen Abstand zunehmend wütend über euer Auftreten und Aussagen in der Bezirksversammlung am vergangenen Donnerstag ist es mir ein großes Anliegen, euch die Sicht eines (ehemaligen) Insiders zu der aktuellen Gemengelage nicht vorzuenthalten.
Folgender Text zum Thema Clemens Tönnies hat uns erreicht. Und da in diesem Text versucht wird alle Seiten zu beleuchten, wollen wir euch diesen nicht vorenthalten.
Zurzeit beschäftigt Clemens Tönnies ganz Schalke. Insbesondere, da in diesem Jahr die Wiederwahl des Aufsichtsratsvorsitzenden ansteht. Ob beim Bier im Stadion, im Zug zum Auswärtsspiel oder in den sozialen Netzwerken: Die Person Clemens Tönnies sorgt für Diskussionen und Streit, sie polarisiert. Hier werden vor allem „ohne Clemens Tönnies (oder seine Millionen) würde es Schalke nicht mehr geben“, die Frage nach der Alternative, seine wirtschaftliche Expertise und seine Kontakte zur Wirtschaft diskutiert.
Nach dem „Sonnenkönig“ Günter Eichberg fand Clemens Tönnies einen Trümmerhaufen auf Schalke vor. Vor allem ein großer Schuldenberg lag vor ihm. Er trat mit dem Willen an Schalke sowohl sportlich als auch finanziell wieder auf gesunde Füße zu stellen. Dazu kam die Notwendigkeit eines neuen Stadions. In den Folgejahren wurde spekuliert, dass Schalke nahe an der Zahlungsunfähigkeit sei, auch infolge der hohen Belastung aus dem Arena-Bau. Außerdem kamen Gerüchte auf, die Bilanzfälschung und Insolvenzverschleppung unterstellten. Josef Schnusenberg dementierte dies, räumte jedoch ein, dass Clemens Tönnies mit 4,7 Mio. EUR, Karl-Heinz Beul mit 3,0 Mio. EUR und Rudi Assauer mit 0,5 Mio. EUR ausgeholfen hatten und Veltins die Ablösesumme von Marcelo Bordon vorfinanziert hat. Ohne diese Darlehen wäre nicht immer pünktlich bezahlt worden. Die Ausgestaltung der Schechter-Anleihe ist hinreichend bekannt, diese wurde anschließend von Tönnies abgelöst (siehe hierzu auch: http://www.schalkermarkt.supportersclub.de/sm/?p=2845#more-2845). Für seine guten Kontakte steht wohl exemplarisch der Gazprom Deal. Seine Fleisch-Fabriken in Russland und sein gutes Verhältnis zu Wladimir Putin und Alexej Miller machten diesen möglich. Jüngst wurde bekannt gegeben, dass dieser verlängert worden ist. Sein Fleisch-Imperium und der Schuldenabbau der letzten Jahre sind Zeichen seiner wirtschaftlichen Kompetenz.
Wie im letzten Jahr fand auch dieses Jahr in der Flora in Gelsenkirchen die Vorstellungsrunde der Aufsichtsratskandidaten statt, wobei dieses Mal das Interesse an der Vorstellung der Kandidaten deutlich größer war. So wollten mehr Leute als zuletzt an der Veranstaltung teilnehmen, um sich selbst ein Bild von den Kandidaten zu machen. Dies liegt sicherlich daran, dass aktuell unter anderem Clemens Tönnies zur Wahl steht. Zur Freude aller Anwesenden und der Veranstalter haben alle vier Kandidaten zugesagt und die Chance genutzt sich vorzustellen.
Wir möchten euch an dieser Stelle eine Zusammenfassung der Vorstellungsrunde präsentieren, damit sich auch die nicht anwesenden Mitglieder ein Bild machen können. Dieser Text soll keine chronologische Zusammenfassung der Veranstaltung sein, sondern die Aussagen zu einigen Themenblöcken zusammenfassen. Die Ziele, die in den Fragebögen von den Kandidaten formuliert wurden, sollen hier nicht extra noch einmal erwähnt werden.
Eines der wichtigsten Themen war der Umgang miteinander. Hier waren sich alle vier anwesenden Kandidaten einig, dass es so nicht weitergehen könne, da diese Streitigkeiten nur dem Verein schaden würden. Andreas Goßmann sagte dazu, dass die Egoismen beseitigt werden müssten und es egal sei, von wem ein Vorschlag käme. Es müsse hier nur um den Inhalt gehen. Michael Stallmann möchte hierfür gerne eine Geschlossenheit zwischen allen Gremien des Vereins herstellen. Er machte auch den Vorschlag, dass man sich nach der Mitgliederversammlung zunächst als Aufsichtsrat in Ruhe zusammensetzen sollte, die Dinge klären und sich kennenlernen sollte bevor es eine konstituierende Sitzung inklusive Wahl eines AR-Vorsitzenden geben sollte. Anders würde es in der aktuellen Situation keinen Sinn machen.