Wenn Clemens geht, dann bricht Chaos im Verein aus und Schalke wäre pleite. So die am häufigsten angewendete Kommunikationsstrategie. Wie vieles, das diffuse Ängste weckt, stecken wenig Fakten dahinter. Erster Teil der SCHALKE UNSER-Reihe über die Diskussionskultur vor der Jahreshauptversammlung.

  • Besonders beliebt: Clemens habe viel Geld im Verein stecken und wenn er nicht wiedergewählt wird, zieht er es. Das ist schon deshalb eine Argumentation, die zurückschlagen kann, weil ein Kredit ohne Laufzeit und sonstige klare Bedingungen ein Fall für die Finanzbehörden wäre. Selbst wenn Clemens Geld im Verein steckte – und das tut er nicht, wie er selbst eingeräumt hat -, würde dieses Geschäft auch weiter ordnungsgemäß zu Ende geführt.
  • Die neueste Variante: Ohne Clemens wäre Gazprom weg, durch eine unvorsichtige Äußerung auf der S04-Homepage selbst in die Welt gesetzt und danach rasch dementiert (in der Fassung nicht mehr online). Vielleicht ist nach dem Sturm in den sozialen Medien jemanden aufgefallen, dass Schalker sich nicht gerne erpressen lassen. Das Ganze gibt es auch in der Variante eines Peters-Interviews. Was davon zu halten ist, mag sich jeder selbst denken: Man darf öffentlich nicht Schlechtes über seinen Chef sagen, sonst fliegt man. Und die Kündigung verhindert kein Betriebsrat.

(Hier geht es zu Teil 2 und Teil 3 der Serie)

Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de