unter diesem Titel fand eine Diskussionsveranstaltung an diesem Wochenende in Nürnberg statt. Seit der letzten Mitgliederversammlung ist das Thema Ausgliederung in Nürnberg leider sehr aktuell. An dieser Stelle gibt es noch keine konkreten Pläne, oder ähnliches. Auf Grund der fehlenden Informationen steigt natürlich bei einigen Fans die Verwirrung, was dieses Thema angeht. Daher wollte die Initiative „Mein Club, Mein Verein“ die Anhänger des 1. FC Nürnbergs über die möglichen Konsequenzen einer Ausgliederung informieren und auch mögliche Wege aufzeigen, wie es mit einem eingetragenen Verein positiv laufen kann.

Aus diesem Grund wurden Gastredner von 1860 München, Hamburg und Schalke eingeladen. Sascha aus München schilderte dabei eindrucksvoll, wie 2001 die Konsequenzen einer Ausgliederung unterschätzt wurden. Damals hat noch niemand geahnt, wie es sich später entwickeln würde. Zu Beginn gab es die Versprechungen von vielen kleinen Investoren, so dass es nie zu eienr großen Machtfülle kommen könnte. Leider kam es dann ja anders und mittlerweile ist der Verein nur noch von einem Investor, nämlich Hasan Ismaik, auf extremste Weise abhängig.

Danach berichtete Philipp von dem Kampf für den eingetragenen Verein in Hamburg. Wie wir ja leider mittlerweile wissen, ist dieser Kampf dort gescheitert. Philipp berichtete davon, wie dieser Kampf scheiterte und wie wenig Einfluss die Mitglieder in Hamburg mittlerweile haben. Auch hier ist das Verhalten von Herrn Kühne als abschreckendes Beispiel zum Thema Ausgliederung zu sehen. Am Ende berichtete er noch von den Beweggründen, warum der HFC Falke von einigen enttäuschten Anhängern gegründet wurde.

Im Anschluss an diese beiden negativen Beispielen berichtete Gordon aus Gelsenkirchen und wie dort eben auch in Vereinsstrukturen vernünftig und erfolgreich gearbeitet werden kann. Hier konnte man positiv sehen, wie es bei einem Verein laufen kann und wie eben die Fans auch aktiv den Verein mitgestalten können. Es wurde auch aufgezeigt, dass eine Ausgliederung nichts bringt, wenn das Problem die handelnden Personen sind.

Am Ende hat Christian eine sehr emotionale Sicht aus Nürnberg geschildert. Hier wurde auch deutlich, wie groß die Verunsicherung in Nürnberg ist, weil nur das Gespenst Ausgliederung rumgeistert und es keine klaren Aussagen der Verantwortlichen bisher gibt.

Nach den Beiträgen hat sich dann noch eine Diskussion unter den ca. 200 Anwesenden entwickelt. Hier gab es keinen klaren Befürworter der Ausgliederung. Trotzdem gab es auch kritische Stimmen, die die Gefahr sehen den sportlichen Anschluss zu verlieren. Insgesamt war es aber eine faire und offene Diskussion und es wurde deutlich, dass eigentlich allen nur das Wohl des 1. FC Nürnbergs am Herzen liegt. Positiv zu erwähnen bleibt, dass auch ein paar Aufsichtsratsmitglieder des 1. FC Nürnberg anwesend waren. Leider haben sie auch, nachdem sie von einigen Zuschauern direkt angesprochen wurden, die Chance nicht genutzt und selbst das Mikro ergriffen.

Als Fazi bleibt zu sagen, dass die Veranstaltung sicherlich sehr informativ war. Es ist sehr lobenswert, wenn sich wenigstens die Fans bemühen die Mitglieder ausführlich zu informieren. Ansonsten bleibt den Fans des 1. FC Nürnberg nur viel Kraft für einen erfolgreichen Kampf um den eingetragenen Verein zu wünschen!

Hier findet ihr noch ein paar Infos zu der Initiative: Mein Club, mein Verein

Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de