1. Kannst du dich kurz vorstellen?

Mein Name ist Dennis „Elton“ Steckel, 39 Jahre alt, staatlich geprüfter Betriebswirt.

Nach meiner Ausbildung zum Sparkassenkaufmann war ich viele Jahre in der Insolvenzverwaltung tätig und habe vor einiger Zeit in die Dachbaustoffbranche gewechselt. Dort habe ich mich 2015 gemeinsam mit einem Freund selbständig gemacht und und eine Firma gegründet, die auf Metallabkantungen spezialisiert ist.

Seit mehr als 10 Jahren gehöre ich dem Vorstand des FC Schalke 04 Supportersclub e.V. an und bin unter anderem verantwortlich für die Organisation der Busfahrten und den Betrieb unseres Vereinsheims.

2. Seit wann und wie regelmäßig besuchst du Spiele des FC Schalke 04? Seit wann bist du Vereinsmitglied und was hat dich damals dazu bewogen?
Seit 1992 besuche ich regelmäßig die Heimspiele unseres Vereins. Seit 1996 bin ich Dauerkarteninhaber und besuche seitdem alle Heimspiele. Ebenfalls seit 1996 fahre ich regelmäßig zu den Auswärtsspielen und habe dabei bis heute unseren Verein bei knapp 400 Auswärtsspielen unterstützt. Vereinsmitglied bin ich seit 2002. Ich habe damals bewusst für mich die Entscheidung getroffen Mitglied zu werden um aktiv am Vereinsleben teilnehmen und auf den Mitgliederversammlungen die Vereinsgeschicke mitbestimmen zu können.

3. Warum hast du dich für den Wahlausschuss beworben?
Der Wahlausschuss hat für mich einen hohen Stellenwert innerhalb unseres Vereins. Zum einen entscheidet er darüber, welche Kandidaten sich auf der Mitgliederversammlung zur Wahl in den Aufsichtsrat stellen dürfen, zum anderen ist er das einzige Gremium in das die Mitgliederversammlung einfache Mitglieder aus ihrer Mitte heraus hineinwählen kann. Ich habe mich für den Wahlausschuss beworben, weil ich gerne dafür sorgen möchte, dass wir Mitglieder auch zukünftig die Wahl zwischen den besten Aufsichtsratskandidaten/Aufsichtsratskandidatinnen haben, die zu einer breit aufgestellten und somit erfolgreichen Besetzung des Aufsichtsrates führen.

Die Anforderungen an unseren e.V. werden immer größer, der Druck seitens der Konkurrenz, welche sich mal eben Finanzmittel in Millionenhöhe von Investoren oder Aktionären besorgen kann, wird immer größer. Die abgelaufene Saison hat gezeigt, dass wir auch als eingetragener Verein diese Aufgaben meistern können und Geld eben nicht, und insbesondere in Hamburg nicht, Tore schiesst. So gesehen sind wir als erfolgreicher eingetragener Verein in der Bundesliga zur Seltenheit geworden. Hier ist es unabdingbar, dass die potentiellen Aufsichtsratskandidaten ihre verschiedenen Fähigkeiten in den Aufsichtsrat erfolgreich einbringen und zusammen unseren Verein in eine erfolgreiche Zukunft führen.

4. Warum sollten Schalker ausgerechnet dich wählen?
Schwer zu sagen, ich bin nicht besser und nicht schlechter als jedes andere Mitglied, welches auf der Mitgliederversammlung anwesend ist. Vielleicht aber, weil Schalke für mich eine Herzensangelegenheit ist, ich mein Herz auf der Zunge trage und mich für diesen Verein zerreisse. Vielleicht wählt man mich auch, weil ich mich seit mehr als 10 Jahren in der Vereinspolitik engagiere, für günstige Eintrittspreise kämpfe, maßgeblich an der Erarbeitung des Leitbildes beteiligt war oder einfach nur, weil ich voraussichtlich die „Startnummer“ 04 habe.

5. Was macht für dich einen guten Aufsichtsratskandidaten aus?
Ein guter Aufsichtsratskandidat oder eine gute Aufsichtsratskandidatin muss für mich ein(e) Teamplayer(in) sein, der/die seine/ihre Fähigkeiten zum Wohle des Vereins einbringt und persönliche Eitelkeiten hinten anstellt. Es gibt daher nicht den idealen AR-Kandidaten oder die ideale AR-Kandidatin mit herausragenden Kompetenzen, wichtig ist die ideale und ausgewogene Besetzung des Gremiums mit Mitgliedern, die über herausragende Fähigkeiten verfügen.

Wirtschaftliche, sportliche und rechtliche Kompetenz sind Grundpfeiler einer zukünftig weiterhin erfolgreichen Arbeit des Aufsichtsrats. Die Entwicklung im Fußball wird unseren Verein vor harte Proben stellen. Mit einem gut besetzten Aufsichtsrat werden wir diese als eingetragener Verein bestehen.

6. Wie beurteilst du die Arbeit des Aufsichtsrats in den letzten Jahren?
Die Arbeit des Aufsichtsrates in den letzten Jahren finde ich durchwachsen.

Zum einen hat sich das Personalkarussell ordentlich gedreht, hier hoffe ich, dass mit unserem Cheftrainer und Manager für die nächsten Jahre erst einmal Ruhe einkehrt, zum anderen sind interne Streitigkeiten öffentlich ausgetragen worden. Man muss nicht einer Meinung sein, man darf diskutieren, streiten und sich die Meinung ins Gesicht sagen, aber am Ende des Tages muss man sich ins Gesicht sehen können und die Hand reichen können. Hier hatte ich den Eindruck, dass dies oftmals nicht der Fall war. Wenn persönliche Eitelkeiten einer erfolgreichen Zusammenarbeit im Weg stehen, dann hakt es an dieser Stelle. Wenn dann noch mit Schmutz hin und her geworfen wird, dann bleibt davon auch immer etwas an unserem Verein hängen. Die einzigen die sich an solchen Dingen erfreuen, sind die Pressevertreter und Schlagzeilen haben wir meiner Meinung nach in den letzten 20 Jahren mehr als genug
produziert.

7. Wie beurteilst du die Arbeit des Wahlausschusses in den letzten Jahren?
Die Arbeit des Wahlausschusses ist schwer zu beurteilen. Natürlich kann man hinterher sagen, was war das denn für ein AR-Kandidat, der ging ja gar nicht, aber niemand von uns (ausgenommen die WA-Mitglieder) weiß wie der Kandidat sich in dem persönlichen Gespräch mit dem Wahlausschuss präsentiert hat und welche anderen Kandidaten nicht zugelassen worden sind. Von daher möchte ich mir gar nicht anmaßen die Arbeit zu beurteilen, sondern lieber versprechen, dass ich für den Fall einer Wahl nach besten Wissen und Gewissen, die geeignetsten Kandidaten/Kandidatinnen, die unseren e.V. nach vorne bringen, für den Aufsichtsrat auswählen würde.

Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de