“Die zuständige Sta’ Essen hat das Zeigen des Banners am 21. August 2013 zwischenzeitlich als strafrechtlich nicht relevant eingestuft. Das dementsprechend eingeleitete Ermittlungsverfahren wurde gemäß § 170 Abs. 2 StPO eingestellt.”
“Eure Rede aber sei: Ja! Ja! Nein! Nein! Was darüber ist, das ist vom Übel.” Als Jesus das vor 2000 Jahren in der Bergpredigt gesagt hat, muss er geahnt haben, dass die beim S04 eher heidnischen Riten huldigen.
Unsere Fragen zum Vorwurf der Repression und Schildern, die draußen bleiben mussten, hat für den Verein Anja Kleine-Wilde beantwortet, Leiterin Unternehmenskommunikation des FC Schalke 04 e.V.
Nein, viel Druck ist wirklich nicht nötig, um den Vorstand des S04 zur Kehrtwende zu bewegen. Ein paar Beispiele gefällig?
– Ein Innenminister sagt: “Buh, ihr dürft nicht so böse zu mir sein, sonst nehm ich euch die Polizei weg und ihr müsst fünf Ordner mehr bezahlen.” Dann knickt man ganz schnell ein.
– Viagogo sagt: “Ihr müsst mir mehr Karten geben, sonst gucke ich ganz böse.” Daraufhin der Verein: “Entgegen einer vorherigen einvernehmlichen Übereinkunft hat Viagogo den FC Schalke 04 kurz vor Vertragsbeginn massiv unter Druck gesetzt und mehr Ticketkontingente für Spiele eingefordert. Zu keinem Zeitpunkt hat der Verein dies selber von sich aus angeboten!” Aber schnell unterschrieben. Hätten ja Wattebäuschen fliegen können.
– Der WDR sagt: “Noch keiner hat Klage eingereicht.” Darauf sattelt der Verein ganz schnell die Postfahrräder und schreibt: “Die Schiedsgerichtsklage wird am kommenden Donnerstag (26.9.) bei der deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit in Köln eingereicht werden.”
Und der Schalker Aufsichtsrat nickt das Ganze ab und schmeißt im Zweifelsfalle noch ‘ne Runde Karten obendrauf, damit nur schön Ruhe ist.
“Schalke hat noch drei Tage vor der Mitgliederversammlung den Vertrag um weitere Karten erweitert”, sagt Viagogo in einem WDR-Bericht. “Entgegen einer vorherigen einvernehmlichen Übereinkunft hat Viagogo den FC Schalke 04 kurz vor Vertragsbeginn massiv unter Druck gesetzt und mehr Ticketkontingente für Spiele eingefordert. Zu keinem Zeitpunkt hat der Verein dies selber von sich aus angeboten!”, sagt der Verein (und verschweigt, ob er unterschrieben hat – es scheint so zu sein). Wem soll man jetzt glauben – oder besser, wem will man glauben?
Alleine die große Teilnehmeranzahl hat bereits ein großes Zeichen gesetzt. Dieses wurde durch gute Redebeiträge bei der Abschlusskundgebung noch einmal untermauert. Hier sind die drei Redebeiträge zum nachlesen: