Aufgrund von Zeitmangel konnte das gestrige Vier-Augen-Gespräch – wie es in der einschlägigen Presse heißt – nicht zu Ende geführt werden. Der ebenfalls anwesende stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Buchta hat wohl beide Augen zugekniffen, aber das nur am Rande.

Nimmt man allein die letzten Tage, so ungefähr ab Sonntag und dem Sport1-Doppelpass-Auftritt, den Horst Heldt nach allgemeiner Auffassung mit Bravour gemeistert hat, so hat man wieder einmal ein Beispiel dafür, wie es in einem gut geführten “Unternehmen” NICHT laufen sollte. Auch ein Profi-Fußballverein ist ein solches. Schalke jedoch ist ein Unternehmen, in dem eine Person unternimmt, ohne andere mitzunehmen, geschweige denn in Entscheidungen mit einzubeziehen.

Diese Unternehmungen und auch die einsamen Entscheidungen werden dann einem gewissen A.D. geflüstert, der leider noch lange nicht a.D. ist, aber immerhin die Erkenntnisse potenziert und lautstark in die Pressewelt herausposaunt, bis es dann auch der letzte Fußballinteressierte schwarz auf weiß zu sehen bekommen hat. Ach ja, irgendwann selbst derjenige, um den es eigentlich geht, der eigentlich der erste Adressat sein sollte.

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In den letzten Tagen geht es rund um den SFCV hoch her. Seit der Veröffentlichung der „Ruhrknappen Bottrop“ (www.ruhrknappen-bottrop.de) , die in ihrem Bericht viele seit Jahren herumgeisternde Gerüchte endlich einmal plastisch und transparent aufgearbeitet haben, gibt es zahlreiche Diskussionen in den Foren und den sozialen Netzwerken.

Allerdings werden dort auch viele Dinge mit einander vermischt, die eigentlich klar und deutlich getrennt werden sollten.

Im Wesentlichen geht es im Bericht der Ruhrknappen um das Verhältnis der SFCV FanbetreuungsGmbH (die außer dem Namen nichts mit dem SFCV e.V., dem die Fanclubs angehören, zu tun hat) und der Ticket & Secure GmbH, einer ehemaligen Tochtergesellschaft des FC Schalke 04.

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Wir rufen den FC Gelsenkirchen-Schalke 04 dazu auf, dem Beispiel des FC St. Pauli und von Union Berlin zu folgen und die von der DFL unterstütze Aktion „Wir helfen“ der Bild-Zeitung nicht mitzumachen. Selbstverständlich soll und muss sich der FC Schalke an der Hilfe für Flüchtlinge beteiligen. Dies tut er allerdings mit Unterstützung von uns Fans schon, wie sich u.a. im Vorfeld des Spiels gegen Mainz (#stehtauf, Kumpelkiste) zeigte. Gerne dürfen diese Aktivitäten auch noch weiter ausgebaut werden.

Der Verein sollte sich aber nicht an einer scheinheiligen Aktion derjenigen Boulevard-Zeitung in Deutschland beteiligen, die in der Vergangenheit in zum Teil unsäglicher Weise gegen Flüchtlinge Stimmung gemacht hat – und nun in „Wir helfen“ offensichtlich ein wirkungsvolles PR-Instrument entdeckt zu haben glaubt. Dass deren Chefredakteur Diekmann ausgerechnet dem FC St. Pauli wegen deren Entscheidung gegen die Aktion nun vorwirft, „kein Herz für Flüchtlinge“ zu haben (http://www.spiegel.de/sport/fussball/bildnotwelcome-twitter-reagiert-auf-attacken-auf-st-pauli-a-1053293.html), schlägt dem Fass den Boden aus. Wir fordern daher: keine Schalker Beteiligung an der Aktion „Wir helfen“ und stattdessen durch eigenes Handeln „wirklich“ zu helfen!

Fangen wir mit einer Klarstellung an: Die Unschuldsvermutung gilt auch für den SFCV und seine handelnden Personen. Solange es nur Vermutungen und Gerüchte gibt, sollte es auch keine Vorverurteilung geben.

Aber es sieht von außen betrachtet schon sehr abenteuerlich aus, wie mit den im Raume stehenden Gerüchten und Vermutungen umgegangen wird. Die diversen Gerüchte gibt es ja nicht erst seit gestern, sondern sie kursieren schon seit Jahren. Auffällig in der jetzigen Situation ist aber, wie viele ehemals als „SFCV-treu“ angesehene Fan-Clubs oder Personen, jetzt aktiv werden und Aufklärung einfordern.

Und das ein Aufsichtsratsvorsitzender, der ja bei Amtsantritt auch eher als „linientreu“ angesehen wurde, seines Amtes enthoben wurde, nur weil er seiner satzungsgemäßen Kontrollpflicht nach kommen wollte, ist wohl ein einmaliger Vorgang, der natürlich nicht nur innerhalb des SFCV für Aufsehen gesorgt hat.

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Am vergangenen Freitag teilte der Schalker Fanclubverband (SFCV) mit (http://www.sfcv.de/shownews/stellungsnahme.html), einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer eingeschaltet zu haben. Der SFCV-Vorstand habe nämlich „kursierende Gerüchte über angebliche Zahlungen vernommen“. Zur Klärung der Angelegenheit soll nun der Wirtschaftsprüfer beitragen. Der SFCV kam damit einer Petition der Basis zuvor.

Einige Fanclubs hatten nämlich bereits einen Petitionstext unterzeichnet (aber noch nicht veröffentlicht), der diese Gerüchte aufgriff und dem SFCV-Vorstand „empfahl“, einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer vollen Einblick in die SFCV-Geschäfte zu geben und das Ergebnis der Prüfung den SFCV-Mitgliedern mitzuteilen.

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Gestern hat ein aufsehenerregender Prozess am Landgericht Essen stattgefunden. Ein Schalker Aufsichtsrat klagte gegen seine Suspendierung durch den Ehrenrat. Danach gab es einige Presseberichte u.a. in der Welt (Link zum Artikel). User „Pogue Mahone“ war vor Ort und er hat einen Leserbrief auf den Welt-Artikel verfasst.

Sehr geehrter Herr Müller,

bevor ich zum Inhaltlichen Ihres Artikels komme, gestatten Sie mir bitte zwei Anmerkungen:

1) Sie sprechen von einer „bemitleidenswerten Richterin“, die sich am Landgericht Essen mit der Klage des Herrn Hefer beschäftigen „muss“. Wissen Sie, welchen Richter ich für wirklich bemitleidenswert halte? Das ist der Richter im NSU-Prozess, der immer wieder vom Verfassungsschutz nicht die ganze Wahrheit erfährt und von dem wichtige Beweismittel geschreddert worden sind. Der ist bemitleidenswert, aber sicher nicht eine Richterin, die sich 1,5 Stunden mit dieser Sache befasst und auch noch am gleichen Tag ein Urteil fällen darf. Mit Ihrer Formulierung verlassen Sie den Boden des anständigen Journalismus.

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Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de