Mittlerweile weiß man ja, dass ein zweifelhaftes Verhalten von Ordner und Polizei gepaart mit fragwürdigen Sicherheitsmaßnahmen in Dortmund, nicht nur uns Schalker vorbehalten ist. Am letzten Wochenende durften sich unsere Freunde aus Nürnberg davon am eigenen Leib überzeugen. Am bedauerlichsten ist es, dass es so wieder zu einigen Stadionverboten kommen wird, die bei einem normalen Umgang mit Gästefans und einem vernünftigen Sicherheitskonzept nicht gegeben hätte.

Hier der Link zu dem ganzen Bericht: Rot schwarze Hilfe

SCHALKE UNSER Nummer 81 erscheint zum Heimspiel gegen Hoffnungslosheim. Wie immer zum Preis von 1,50 Euro – und wie immer gilt: Kenner geben zwei Euro.

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Der Ehrenrat von Schalke 04 wurde am Dienstag öffentlich aufgefordert, einen offenbar angedachten Besuch der Profimannschaft bei Wladimir Putin zu verhindern. Die Fans sehen durch die immer größere Nähe, die vom Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies zum russischen Präsidenten gesucht wird, elementare Schalker Werte wie Demokratie und Mitbestimmung verletzt.

Da der eigentlich für derartige Fragen zuständige Schalker Fan-Club Verband (SFCV) in den letzten Jahren meist geschwiegen oder lediglich Vorstandslinien vertreten hat, wendet man sich nun direkt an den Ehrenrat und hofft, weiteren Schaden für das Image des Vereins frühzeitig abwenden zu können.

Sehr geehrte Herren,

wie der Presse zu entnehmen war (u.a. Sport-Bild, RevierSport, Focus, siehe Anlagen) hat Herr Tönnies Gespräche mit dem Präsidenten der russischen Föderation, Wladimir Putin, geführt. Dieser habe sich den Presseberichten nach so geäußert, dass er die Profis des FC Schalke 04 empfangen möchte.

Ich möchte Sie bitten, diese Audienz zu verhindern und dafür zu sorgen, dass sich der Verein FC Schalke 04 von Wladimir Putin öffentlich distanziert. Der FC Schalke 04 ist ein Verein, der auf demokratischen Füßen steht und die Meinungsfreiheit als ein hohes Gut erachtet. Wir sollten nicht als Steigbügelhalter für einen Autokraten fungieren und ihn mit einem Besuch adeln. Dies gilt insbesondere in Anbetracht der aktuellen politischen Situation in der Ukraine, in der Wladimir Putin die Souveränität der Ukraine aufs Gröbste verletzt (siehe hierzu den beigefügten Kommentar der Tagesschau).

Ich wende mich zuständigkeitshalber an Sie, da mir ein Schreiben an den Vorstand bzw. gar den Aufsichtsrat nicht sinnvoll erscheint, da dieser den Besuch bei Wladimir Putin offensichtlich mitinitiiert.

Über eine kurze Rückmeldung Ihrer Bemühungen wäre ich Ihnen dankbar.

Glückauf

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Viel wurde gerätselt was es mit folgenden Worten von Peter Peters auf sich hat. So war in der November Ausgabe des Sprachrohrs zu lesen: „Ganz wichtig für den FC Schalke 04 ist deshalb die nächste JHV im Jahre 2014, weil dann die Mitglieder über den weiteren Weg des Vereins entscheiden. Als noch schlafender Riese ist hier der SFCV gefordert, seinen Beitrag zu leisten.“ Seit letzter Woche dürfte jedem bekannt sein was damit gemeint ist. Es geht darum die Mehrheit der Stimmen für das Konzept „Starkes Schalke“ und den damit gewünschten Satzungsänderungen auf der kommende Jahreshauptversammlung zu erreichen. 


Und der gehorsame Riese SFCV tut auch alles dafür, um unseren Vorstand glücklich zu machen. So werden Busse organisiert und vergünstigte Hotelübernachtungen in Gelsenkirchen angeboten, so dass Fanclubs von weiter weg schon am Samstag anreisen können. Selbstverständlich kann das Auswärtsspiel unseres FC Schalke auf Großleinwand bei Bier und Bratwurst an der Geschäftsstelle des SFCV verfolgt werden. So gesehen bietet der Dachverband ein Rundum-sorglos-Paket für seine Fanclubs an. Daran ist soweit auch nichts auszusetzen, je mehr Mitglieder die Jahreshauptversammlung besuchen, desto besser. Schließlich werden hier wichtige Entscheidungen für den Verein getroffen. Komisch ist allerdings, dass der SFCV nach 36 Jahren zum ersten Mal auf diese Idee kommt und das ausgerechnet nach den oben erwähnten Worten von Peter Peters. Aus diesem Zusammenhang lässt sich ableiten, dass das ganze Angebot nur einem Zweck dient: Möglichst viel Stimmvieh zur Jahreshauptversammlung zur transportieren! 


Jetzt lässt sich natürlich argumentieren, dass die Schalker, die das Angebot nutzen ja immer noch selbstständig entscheiden, wen sie wählen und für was sie stimmen, aber glaubt denn wirklich einer dass im Vorfeld, auf der Busfahrt, beim gemeinsamen Fußball gucken nicht ordentlich die Werbetrommel für die gewünschten Satzungsänderungen gerührt wird und die Anwesenden Schalker auf Linie gebracht werden?!? Von den Empfehlungen des Vorstandes im Kreisel mal ganz abgesehen…


Für wen das noch alles zu weit hergeholt ist und wer hier wieder nur einen Beitrag sieht den SFCV irgendwie schlecht zu machen, den kann ich beruhigen! Der Paukenschlag kommt erst noch.

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Nachdem letzte Woche mit Schloss Horst das Wahrzeichen vorgestellt wurde, aufgrund dessen der Stadtteil Horst seinen Namen hat, wollen wir im 2. Teil über den Nordsternpark sowie dem bekanntesten Fußballverein aus Horst, dem STV Horst Emscher berichten. Leider müssen wir allerdings zuvor noch auf eine sehr düsteres Gebäude eingehen welches einst in Horst stand: Dem Gelsenberglager, ein Außenlager des KZ Buchenwald. 2000 ungarische und tschechoslowakische Mädchen und Frauen wurden 1944 vom KZ Ausschwitz ins Gelsenberglager deponiert um Trümmerbeseitung im Hydrierwerk der ehemaligen Gelsenberg Benzin AG zu verrichten. 514 Gefangene wurden am 14. August 1944 in ein Außenlager des KZ Buchenwald nach Essen verlegt. Mindestens 150 der übrigen Gefangen starben bei einem Bombenangriff auf die Gelsenberg Benzin AG am 11. September 1944. Kurze Zeit später wird das Außenlager Gelsenberg geschlossen und die verbleibenden 1216 Frauen und Mädchen werden in das KZ Außenlager Sömmerda eingeliefert. Ein Denkmal für die Opfer befindet sich auf dem Südfriedhof in GE-Horst. Da ein ausführlicher Bericht über dieses Lager einen Blauen Brief alleine füllen könnte und somit den Rahmen sprengt, wollen wir euch zu diesem dunklen Thema folgende Link ans Herz legen: http://www.gelsenzentrum.de/gelsenberg_lager.htm.

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Hallo Schalker,

wie wir schon rund um den „Repressionsfonds Nordkurve“ berichtet haben, lässt uns der unverhältnismäßige Polizeieinsatz in der Nordkurve beim Champions League Heimspiel gegen PAOK Saloniki weiterhin keine Ruhe.

Nachdem diverse Schalker in den vergangenen Wochen Vorladungen samt erkennungsdienstlicher Behandlung von der Polizei Gelsenkirchen erhalten haben, kam es leider am gestrigen Dienstag zu der nächsten, ungerechtfertigten Maßnahme seitens der Staatsmacht.

So ging die Polizei Gelsenkirchen gestern mit Hilfe von Hausdurchsuchungen auf die Jagd nach weiterem „Beweismaterial“. Mit einem Durchsuchungsbefehl ausgestattet durchsuchten die Beamten einzelne Wohnungen um Datenträger, Handys und Fotokameras sicherzustellen, wo weitere Film- und Fotoaufnahmen von dem Einsatz vermutet wurden. Neben der absolut inakzeptablen Maßnahme an sich, muss an dieser Stelle angeführt werden, dass es sich bei den durchsuchten Wohnungen um Personen handelt, denen bis zum aktuellen Zeitpunkt keine Straftat zur Last gelegt wird. Alle betroffenen Personen sind laut Durchsuchungsbeschluss aktuell lediglich als „Zeugen“ aufgeführt.

Es gibt soweit keinen Hinweis, dass diesen Personen eine Straftat überhaupt nachgewiesen werden kann. Trotz dieser klaren Fakten hat die Polizei einen richterlichen Beschluss erhalten, um in die Privatsphäre der betroffenen Personen einzudringen.

Dieses Vorgehen bestätigt weiterhin unser Bild, dass die Polizei Gelsenkirchen von ihren eigenen Fehlern ablenken möchte. Es wird weiterhin mit aller Macht versucht, durch unverhältnismäßige Maßnahmen und einer Vorgehensweise, welche zu keinem Zeitpunkt nachvollziehbar scheint, das eigene Fehlverhalten zu rechtfertigen.

Diese Ereignisse zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, in solchen Fällen geschlossen und mit rechtlicher Unterstützung gegen solche Maßnahmen und Ereignisse vorzugehen. Solltet ihr ebenso Opfer solcher oder anderer Maßnahmen werden, meldet euch bitte äußerst zeitnah unter Repressionen@ultras-ge.de!

Mit Hilfe des „Repressionsfonds“ soll es allen Betroffenen ermöglicht werden, an uns heran zu treten und juristische Hilfe von ausgewählten Anwälten, die mit dem Fall vertraut sind, zu erhalten.

Nordkurve – Standhaft bleiben! Sitzer absetzen!

Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de