Im heutigen Teil unserer Rubrik „Gelsenkirchen“ befinden wir uns nördlich der Emscher und im Westen Gelsenkirchens, genauer gesagt im Stadtteil Horst. Horst hat mit dem Schloss Horst eine adelige Vergangenheit und gehörte bis 1811 zum Vest Recklinghausen, bevor es nach vierjähriger Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg 1815 in den Besitz von Preußen fiel. 1928 wurde Horst dann schließlich zusammen mit Buer nach Gelsenkirchen eingemeindet. Da Horst bis dato kein Stadtwappen hatte, wurde der Horster Löwe, welcher das Familien Wappens der Herren von Horst zierte, dem neuen Stadtwappen Gelsenkirchens hinzugefügt.
Bis zur Industrialisierung des Ruhrgebiets war Horst eine sehr ländliche Gegend. 1857 fand die erste Abteufung einer Schachtanlage statt. Während des 2. Weltkrieges wurden große Teile von Horst zerstört. 1946 kam es aufgrund eines Deichbruches zur Überschwemmung, da die Emscher damals höher lag als die Straßen, Grund hierfür waren Bergsenkungen. Bekannt ist Horst außerdem für den Nordsternpark und dem 1999 insolvenzgegangenem STV Horst Emscher samt dessen Fürstenbergstadion. Beginnen wollen wir heute mit einem kleinen Bericht über das Schloss Horst:
Im Schalker Kreisel zum Mainz-Spiel drehen sich rund 25 Seiten um die Jahreshauptversammlung 2014 – leider ist es kaum möglich, auch nur eine einzige davon zu lesen, ohne wahlweise vor Wut vor die Wand zu treten oder in Hohngelächter auszubrechen.
Das Schlagwort soll offenbar „Starkes Schalke“ sein. Unter dieser Überschrift entwickeln Vorstand, Aufsichtsrat und Ehrenrat ihre Vorstellungen von „unserem Verein“ – ich frage mich, warum es dieses Maßnahmen- und Thesenkataloges bedarf, da sich der Verein erst vor zwei Jahren ein Leitbild gegeben hat, das Werte und Richtschnur für alle Schalker und alle Gremien sein soll.
Direkt der erste Punkt verkündet „ein Starkes Schalke bezieht die Interessen der Fans und Mitglieder in die Entscheidungen der Gremien mit ein. Das muss personell und strukturell gewährleistet sein“. – Dummerweise werden im gesamten folgenden Text grundsätzlich „die Fans“ mit „einem Vertreter des SFCV“ gleichgesetzt. – Lieber Vorstand, lieber Aufsichtsrat, lieber Ehrenrat: Der SFCV ist nicht die Stimme „der Fans“, auch nicht der Mehrheit der Fans! Der SFCV ist ein vielfältig personell, finanziell und organisatorisch mit Euch verquicktes Gebilde, so dass von einer unabhängigen Fanvertretung leider keine Rede sein kann. Und es ist in meinen Augen eine nicht hinnehmbare Verzerrung, wenn dort Busse gesponsert werden, die möglichst viele Mitglieder zur JHV karren, weil angeblich das Kartenmonopol des SFCV bedroht ist. Die erschreckenden Einzelheiten können diesem Anschreiben entnommen werden.
Der Polizeieinsatz beim Champions League Spiel gegen den FC Basel wurde nicht nur von den Gästefans kritisiert. Aus diesem Grund hat die Gelsenkirchener Ratsfraktion der Grünen einen Vertreter der Polizei zu einer Sportausschusssitzung eingeladen. Polizisten sind gerade bei Fußball-Einsätzen nicht für eine kritische Nachbetrachtung bekannt, dass allerdings diese Einladung weder vom Polizeipräsidenten Herrn von Schönfeldt wahrgenommen wird, noch ein Vertreter dort hingeschickt wird, ist dann doch schier unglaublich und zeigt nur mal wieder, wie wenig den Herren an einem Dialog gelegen ist.
Hier geht es zum Artikel: Der Westen
Während es sportlich im Jahr 2014 extrem erfolgreich für den S04 verläuft, schwelt rund um die Vereinspolitik ein Brand, der sich in den kommenden Monaten ohne weiteres zu einem Flächenbrand ausweiten könnte. Susanne hat in Ihrem Beitrag schon eine Reihe an akuten und potentiellen Problemen aufgeführt, ich würde gerne eine besondere Konstellation innerhalb der Schalker Vereinspolitik etwas näher betrachten. Diesen Beitrag weiterlesen »
Seit meinem letzten Eintrag sind einige Wochen vergangen. „Wünsche“ war damals als eine Art Herausschreien gedacht und kam wohl auch so an. Selten wurde ein Blogeintrag von mir so diskutiert. Knappe sechs Wochen später, blicke ich erneut auf den S04, in diesem Eintrag allerdings erstmal nur auf die sportliche Seite. Der FC Schalke 04 ist erfolgreich in die Rückrunde gestartet. Drei Spiele, drei Siege, 7:1 Tore. Dabei ist es mir auch egal, ob ein es Sieg gegen den aktuellen Hamburger Trümmerhaufen, ein Krampf gegen 10 Wolfsburger oder ein gut herausgespielter Sieg gegen Hannover war. Wichtig sind die neun Punkte. Diesen Beitrag weiterlesen »
Im heutigen Teil unserer Rubrik „Gelsenkirchen“berichten wir über den Stadtteil Heßler. Heßler befindet sich im Süd Osten Gelsenkirchens, an der Grenze zu Essen. Heßler gehört mit einer Fläche von 3,76 km² sicherlich zu den kleineren Stadtteilen Gelsenkirchens, ist aber aufgrund des Friedrich-Ludwig-Jahn-Platz und als einstiger Standort der Zeche Wilhelmine-Victoria ein Bericht hier wert. Heßler war lange Zeit als Kraftwerkstandort in der Landesplanung vorgesehen. Anfangs war sogar ein Atomkraftwerk geplant, später dann eine Müllverbrennungsanlage, welche auf großen Protest seitens der Bürger und zum Teil in der Politik gestoßen ist. Im Februar 2010 gab die Landesregierung schließlich acht Flächen, darunter die in GE-Heßler, nach 40 Jahren wieder frei.

