In Ruhe auf Schalke arbeiten zu können, ist eine Seltenheit. Dies wurde in den letzten Wochen wieder einmal in Perfektion bewiesen. Zunächst tauchten in den Medien Gerüchte auf, nach denen der zukünftige Manager Christian Heidel mit Lucien Favre einen neuen Trainer verpflichten will.
Herzlich willkommen, Christian Heidel!
Wir wünschen Dir ab dem Sommer stets ein glückliches Händchen für den FC Schalke 04 und dass Du für unseren Verein in der sportlichen Führung ein Gewinn bist. Wichtig wird dabei sicher sein, wie es Dir gelingen wird, dass Du Dir nicht vom Eilausschuss ins Lenkrad greifen lässt.
Du sagtest gestern nach der Aufsichtsratssitzung, dass Du kein Konzept vorgestellt hast, weil der Verein ein solches Konzept haben müsse und Du als Vorstand „nur“ für dessen Umsetzung verantwortlich bist. Das klingt auf den ersten Blick etwas seltsam, da man offenbar im Vorfeld erwartet hatte, dass Du ein solches Konzept mitbringen und vorstellen würdest. Im Kern hast Du aber völlig recht. Der Verein selbst braucht ein durchgängiges, nachhaltiges Konzept. Eine Strategie, die nicht mit dem nächsten Vorstand oder Trainer gleich wieder über den Haufen geworfen wird. Nur so lässt sich langfristig etwas auf Schalke aufbauen, das letztenendes auch wieder in einem sportlichen Erfolg mündet.
Eine solche Strategie gibt es aber bislang nicht, zumindest ist sie nicht bekannt. Sie wäre es aber dringend wert, entwickelt zu werden.
Glückauf!
Ein neuer Trainer, eine neue Stimmung, alles soll und kann besser werden. Die Mannschaft jung, hungrig, gespickt mit Eigengewächsen, einer meiner feuchtesten Träume seit den 80ern. Erste Erfolge stellen sich ein, zarte Pflänzchen zwar, aber Grund zur Hoffnung. Wieder Spaß im Stadion, Ruhe im Umfeld. Trügerische Ruhe, wie sich zeigte. Just, als die Ruhe schon fast unheimlich für Schalker Verhältnisse schien, platzte eine fast schon zu erwartende Bombe. Der Manager steht im Mittelpunkt einer einmal mehr unsäglich scheinenden Schmierenkomödie, ausgelöst vom üblichen Verdächtigen.
Da wird bekannt, dass schon seit Ende der letzten Saison still und heimlich mit dem ausgeguckten Nachfolger des Managers verhandelt wurde. Und nicht etwa legitimiert durch das dafür zuständige gewählte Gremium (zumindest ist mir nichts anders bekannt), sondern aufgrund eigenem Gusto. Da wird die Einrichtung des Eilausschuss miss gebraucht, um ein Vorstandsmitglied von hinten abzuschießen. Und das, obwohl auf der Mitgliederversammlung noch ganz andere Töne zu hören waren.
Hallo Schalker,
wie bereits angekündigt möchten wir die Möglichkeit bieten, dass wir uns gemeinsam zu möglichen Satzungsänderungen austauschen. Der Austausch findet nun statt am Samstag, 05.12.2015, 15-17 Uhr im Quartiersbüro Schalker Meile, Kurt-Schumacher-Str. 133, in direkter Nähe der Kampfbahn Glückauf. Ausreichend Parkmöglichkeiten sind unter anderem am Ernst-Kuzorra-Platz vorhanden, die BOGESTRA-Haltestellen „Schalker Meile“ befinden sich nur einen Katzensprung entfernt.
Da das Platzangebot begrenzt ist, möchten wir Euch bitten, bei Interesse an der Teilnahme vorab eine Mail an post@schalkevereint.de zu senden. Vielen Dank!
Wir freuen uns auf eine interessante Diskussion mit Euch!
Was für eine vertrackte Situation. Horst Heldt tritt gestern auf der Pressekonferenz an das Mikrophon und verkündet, dass er seinen Vertrag erfüllen wird. Oder besser: erfüllen muss. Nur allzu gerne hätte er sicherlich die Freistellung erhalten, denn seine Position bei Schalke 04 ist inzwischen so dermaßen geschwächt, dass er in seiner verbleibenden Zeit bis zum 30.06. nicht mehr so handeln kann wie es ein Manager eigentlich können muss. Eine “lahme Ente”.
Dass er nicht freigestellt wird, liegt daran, dass der avisierte neue Manager sich weder klar für einen Wechsel entschieden hat noch von seinem aktuellen Verein kurzfristig freigegeben wird. Damit hat sich der Aufsichtsrat in eine höchst heikle Lage manövriert. Oder besser: der Aufsichtsratsvorsitzende. Denn Clemens Tönnies war es, der noch auf der Mitgliederversammlung dem Sport-Vorstand Horst Heldt eine letzte Chance einräumte, die er aber ganz offensichtlich gar nicht bekam, denn quasi zeitgleich klapperte er bereits diverse potenzielle Sport-Vorstände ab. Der Gladbacher Max Eberl wurde angefragt, der technische Direktor des FC Bayern München Michael Reschke und eben auch Christian Heidel aus Mainz. Alle Anfragen gelangten dabei an die Presse und damit an die breite Öffentlichkeit.
Hallo Schalker,
auf der letzten Mitgliederversammlung haben bekanntlich die Satzungsänderungen nicht die erforderliche 2/3-Mehrheit erhalten und sind daher abgelehnt worden. Über die Umstände (u.a. Blockwahl) wurde hinreichend berichtet. Dennoch gibt es weiterhin viele sinnvolle Ideen, wie man unsere Satzung weiterentwickeln und verbessern kann, um den Verein professioneller aufzustellen und die demokratische Legitimation zu steigern.
Einen weiteren Anlauf für eine Antragskommission wie im vergangenen Jahr wird es in dieser Form nicht mehr geben, wir möchten aber gerne anbieten, dass sich Schalke-Mitglieder bzgl. ihrer Ideen zu Satzungsänderungen gemeinsam austauschen und abstimmen können. Wenn Ihr daran Interesse habt, dann meldet Euch doch bitte mit Euren Ideen bei SchalkeVereint (post@schalkevereint.de), wir setzen uns dann mit Euch in Kontakt und würden alles weitere koordinieren.
Darüber hinaus ist geplant, dass die Ideen für Satzungsänderungen voraussichtlich Anfang Dezember in einem offenen Forum vorgestellt und diskutiert werden können. Wir werden dieses Forum rechtzeitig ankündigen.
Zur Info: Anträge zur Mitgliederversammlung müssen immer bis zum 7. Januar gestellt werden.
Glückauf!

