Wir hatten vor einiger Zeit zur Registrierung als Knochenmarkspender aufgerufen. Auslöser war die Erkrankung von Melanie, einer Anhängerin unserer rot-schwarzen Freunde aus Nürnberg. Aus diesem Grund wurde auch vor dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig eine Typisierungsaktion durchgeführt. Heute gab es einen Bericht über Daniel Barton, einem Spieler des SV Lippstadt 08, der zwei Wochen nach der Typisierung direkt als Spender ausgewählt wurde. Dieser Fall zeigt mal wieder, wie wichtig es ist sich typisieren zu lassen. Und dass er deswegen im Abstiegskampf seines Vereins ausfällt, zeigt auch, dass es sogar Dinge gibt, die wichtiger als Fußball sind.

Also auch wenn das Thema auf Schalke vielleicht nicht mehr so präsent ist, wer noch nicht registriert ist, sollte das so schnell wie möglich nachholen.

Nachdem sich bereits die Polizei GE mit dem Einsatz in der Nordkure hinsichtlich Rechtsverständnis, Gefahreneinschätzung und Deeskalation disqualifiziert hat, zog die Hamburger Polizei am Wochenende nach. Wegen zweier „ACAB“-Banner wurde ein vollbesetzter Fanblock gestürmt und über 150 Fans verletzt. Dabei beweisen auch die Hamburger Vereinsoffiziellen ein „besonderes“ Fingerspitzengefühl mit ihrer Stellungnahme.

Die Stellungnahme des Hamburger SV: hsv.de

Die Stellungnahme von CFHH: cfhh.de

Essen – Dass die Randbedingungen für die Abreise der Gästefans nach dem Niederrhein-Pokalspiel zwischen RW Essen und dem MSV Duisburg denkbar schlecht waren, steht außer Frage. Die MSV-Fans präsentierten eine, wohl während des Spiels entwendete, Zaunfahne der Essener und entzündeten Unmengen an Pyrotechnik. Die Essener, keine Unschuldslämmer, versuchten auf ihrer Seite einen Platzsturm, man munkelt, dass es keine Essener waren, sondern Fans aus Chemnitz. Weiter provozierten die Heimfans auf der Westtribüne die Gäste mit folgendem Spruchband: „Damit die Kohorte sich wie zu Hause fühlt, gibt es nach dem Spiel aufs Maul!“ Dennoch war die Durchführung der Abreise der Gruppe und knapp 100 anderer MSV-Fans keineswegs gerechtfertigt und in irgendeiner Form menschenwürdig.

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Zugegeben, den Fans von Dynamo Dresden eilt nicht der beste Ruf vorraus. Ob man allerdings einen 25 bis 30 Leute großen Zugfahrer-Mob auf dem Weg zu einem Testspiel mit einem Großaufgebot an Polizeibeamten und einem Hubschrauber begleiten und vor Ort mit zwei Wasserwerfern empfangen muss, ist dann wohl doch eher fraglich. Viel mehr ist das wieder ein Beispiel für einen komplett unverhältnismäßigen Polizeieinsatz, wie man ihn mittlerweile viel zu oft in Deutschland erlebt.

Einen Bericht dazu findet ihr hier: Schwarz-Gelbe-Hilfe

Bereits gestern gab es erste Presseberichte, dass der Verein Schalke 04 über 400 Hausverbote gegen Dortmunder Fans aussprechen würde, die das Derby am 26.10. in der Arena auf Schalke besucht haben. Leider wurde dieses in einem offiziellen Statement heute bestätigt. Dabei wird von 31 Stadionverboten und 498 Haus-und Geländeverbote gesprochen. Dazu haben diese eine Gültigkeit bis zum 30. Juni 2019.

Es lässt sich nicht leugnen, dass es zu Fehlverhalten beim Derby kam. Allerdings zeigt die Diskrepanz zwischen Stadion- und Hausverboten, wie wenig Leuten eine konkrete Tat nachgewiesen werden konnte. Hier werden nun wieder mit der Gießkanne Strafen ausgesprochen und zu Kollektivstrafen gegriffen. Nicht erst seit den Stadionverboten rund um die Ereignisse am Dortmunder Flughafen sollte auch jedem Schalker bewusst sein, wie ungerecht solche Strafen sind. Hier wird einfach eine gesamte Gruppe Fans bestraft, nur weil sie gemeinsam zu einem Spiel angereist sind. Sollte es bei der Anreise zu Vergehen gekommen sein, sind auch hier die einzelnen Täter zu bestrafen und nicht eine ganze Gruppe. Hier wird allerdings wieder die Unschuldsvermutung außer Acht gelassen, oder stellt eine individuelle Anreise zu einem Fußball-Spiel mittlerweile automatisch eine Straftat dar?

In letzter Zeit wurde auch immer wieder von dem angespannten Verhältnis zwischen der Polizei und Fans berichtet. Dass dieses Verhältnis durch solche nicht verständlichen Kollektivstrafen nicht besser wird, sollte auch jedem bewusst sein. Am Ende bleibt zu hoffen, dass auf Schalke und auch Bundesweit nicht mehr mit der Gießkanne, sondern mit Verstand gearbeitet wird.

Hier die Mitteilung des Vereins im Original:

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Thomas Hitzlsperger hat sich geoutet. Dafür gebührt ihm Respekt. Das “letzte Tabu im Profifußball”, wie manche Medien so schreiben, ist damit aber leider noch nicht gefallen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de