In der ersten Halbzeit des Spiels FC Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt spielten sich vor Südkurve und Gästeblock dramatische Szenen ab, als einer der Schalker Großfahnenträger zusammenbrach und von den offenbar von einer Fotografin alarmierten Notärztin, Mannschaftsarzt Rarreck und zahlreichen Sanitätern behandelt und reanimiert werden musste. Die Frankfurter Fans stellten daraufhin auf Anraten ihres Capos als Erstes jeglichen Support ein und setzen somit ein ganz klares Signal, dass es Wichtigeres gibt als Fußball und Rivalität. Nach einer Weile zog auch das übrige Stadion nach.

Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen aller Schalker herzlich für diese Menschlichkeit und Anteilnahme bedanken! Ausgerechnet Ihr, die als Randalemeister verschrien seid, habt gezeigt, dass „getrennt in den Farben, vereint in der Sache“ keine Floskel ist.

Großer Sport, dass Ihr dann gemeinsam mit den Schalkern applaudiert habt, als der Fahnenträger nach erfolgreicher Behandlung stabil ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Leider fand diese wunderbare Reaktion bei sky erst Beachtung, als der Reporter nach dem Spiel die extrem verhaltene Stimmung auf das schwache Spiel der ersten Halbzeit zurückführen wollte und von Jens Keller aufgeklärt werden musste.

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Starke Worte von Arthur Saager, “Man of the Wahlausschuss”, wenn es nach ihm geht: “Wer nicht mitgehen will, darf sich gerne einen anderen Verein suchen.“ Doch jetzt bereut er sie. Aber nicht öffentlich.

Klammheimlich findet sich auf der Seite des Fanclubverbands ein neues Video. Das ist auffälligerweise neun Sekunden kürzer als das alte. Und jetzt ratet mal, welche Sekunden fehlen.

Und nicht nur die fehlen – auch eine öffentliche Stellungnahme zu der verbalen Entgleisung. Tja, wer nicht mit Arthur Saager ist, der ist gegen ihn. Heißt es schon in der Bibel (Matthäus 12,30).  Und der Anstand, der ist dann wohl auch eher gegen ihn.

Gestern haben wir noch berichtet, dass sich auf Schalke im Kampf gegen Repressionen einiges tut. Heute wurde ein weiterer Schritt in diese Richtung unternommen und der „Königsblaue Hilfe e.V.“ wurde vorgestellt. Hier ist die offizielle Presseinformation dazu:

„Weil Freiheit, Recht und Leidenschaft sich nicht ausschließen“ – Gründung der „Königsblaue Hilfe e.V.“ am 31.März 2014 in Gelsenkirchen

Zunehmende Dramatisierung der Sicherheitsdebatte im Fußball. Desaströse Kommunikation zwischen Behörden und Fußballfans. Polizei-Großeinsätze in der Fankurve. Hausdurchsuchungen, Strafen gegen Nicht-Anwesende, Misstrauen und Hilflosigkeit.

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Nach den Ereignissen des Saloniki-Spiels hat sich in der Schalker-Fanszene einiges im Kampf gegen Polizeigewalt und Repressionen getan. Als erstes sei hier sicherlich die Demo beim Heimspiel gegen Bayern München genannt. Hier konnte ein beeindruckendes Bild gegen Polizeigewalt gesetzt werden. Dann sei hier auch die T-Shirt-Aktion von Ultras GE erwähnt, um die Leute zu unterstützen, die auf Grund des Saloniki-Spiels eine Anzeige bekommen haben. Aktuell ist in der Presse zu lesen, dass nicht nur gegen 23 Polizisten, sondern auch gegen 40 Fans ermittelt wird. Dieses sollte zeigen, dass man im Kampf gegen Repressionen nicht nachlassen sollte. Aus diesem Grund wurde nun ein Repressionsfonds Nordkurve eingerichtet. Dieser möchte betroffene Personen unterstützen und auch weitere Aufklärungsarbeit in Sachen Repressionen leisten.

Wie ihr Hilfe vom Repressionsfonds bekommt, oder diesen unterstützt, erfahrt ihr auf der dazu gehörigen Seite: Repressionsfonds Nordkurve

Die Polizei lobt sich nach dem ruhig verlaufenen Derby für ihr Konzept ausgiebig selbst – und hat damit vielleicht mehr Recht, als sie selbst ahnt. Diesen Beitrag weiterlesen »

Schalker in Madrid

Schalker in Madrid

Ich muss es hier einfach mal sagen: Ich bin stolz auf diesen Verein. Es ist jetzt nicht so, dass ich das sonst nicht bin, aber das Spiel gegen Madrid hat mir einen zusätzlichen Schub dazu gegeben. Es gibt wahrscheinlich nicht viele Vereine, bei denen nach einer 1:6 Niederlage im Hinspiel mehrere Tausend Fans zum Rückspiel nach Spanien reisen. Das diese Fans dann einen gewaltigen Marsch durch Madrid veranstaltet haben, sind Bilder, die mich traurig werden lassen, dass ich nicht (wie zum Beispiel mein Vater) mit kommen konnte. Der allerschönste Moment, war allerdings nach dem 1:1 Ausgleichstreffer von Tim Hoogland als alle Schalker begannen “Auswärtssieg!” zu skandieren! Ich bin stolz zu diesem Verein und dieser Fangemeinschaft zu gehören!

Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de