Hier findet ihr ein paar Fotos von unserem Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin. Manchmal ist Fußball einfach herrlich bekloppt. Trotz einer frühen roten Karte gegen den Herthaner Ibisevic taten sich die Knappen recht schwer. Zwar konnten wir durch ein Tor von Höwedes mit 1:0 in Führung gehen, aber man hat versäumt den Sack frühzeitig zu zu machen. Das tat der Stimmung im Stadion aber keinen Abbruch und es entwickelte sich in den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit ein Wechselgesang zwischen der Nordkurve und dem restlichen Stadion, den man in dieser Form noch nicht erlebt hat. Es lässt sich schwer in Worte fassen, aber das Grinsen in den Gesichtern aller anwesenden Schalker in der Halbzeit sprach Bände.
In der zweiten Halbzeit konnte die Hertha dann den Ausgleich erzielen und man musste sich fast schon mit einem Unentschieden abfinden. Aber zu dem wirklichen tollen Tag passte dann das späte 2:1 von Max Meyer in der Nachspielzeit. Der Jubel und die Erleichterung war riesig und es war toll zu sehen mit welcher Emotionalität auch die Spieler und Betreuer den Sieg gefeiert haben. Wer hätte geglaubt, dass man so glücklich nach einem knappen sieg nach 75 Minuten Überzahl die Arena verlassen kann.
Aufgrund von Zeitmangel konnte das gestrige Vier-Augen-Gespräch – wie es in der einschlägigen Presse heißt – nicht zu Ende geführt werden. Der ebenfalls anwesende stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Buchta hat wohl beide Augen zugekniffen, aber das nur am Rande.
Nimmt man allein die letzten Tage, so ungefähr ab Sonntag und dem Sport1-Doppelpass-Auftritt, den Horst Heldt nach allgemeiner Auffassung mit Bravour gemeistert hat, so hat man wieder einmal ein Beispiel dafür, wie es in einem gut geführten “Unternehmen” NICHT laufen sollte. Auch ein Profi-Fußballverein ist ein solches. Schalke jedoch ist ein Unternehmen, in dem eine Person unternimmt, ohne andere mitzunehmen, geschweige denn in Entscheidungen mit einzubeziehen.
Diese Unternehmungen und auch die einsamen Entscheidungen werden dann einem gewissen A.D. geflüstert, der leider noch lange nicht a.D. ist, aber immerhin die Erkenntnisse potenziert und lautstark in die Pressewelt herausposaunt, bis es dann auch der letzte Fußballinteressierte schwarz auf weiß zu sehen bekommen hat. Ach ja, irgendwann selbst derjenige, um den es eigentlich geht, der eigentlich der erste Adressat sein sollte.
Glückauf Schalker,
die Tage nach unserer Stellungnahme rund um den schmerzhaften Entschluss, das anstehende Derby in Dortmund zu boykottieren, wurden intensiv dazu genutzt, um in Gesprächen mit unserem Verein und Teilen der aktiven Fanszene eine Lösung zu finden, wie wir diesen wichtigen Tag trotzdem gemeinsam verbringen können.
Selbstverständlich kann keine Alternativveranstaltung den eigentlichen Stadionbesuch und die lautstarke Unterstützung unserer Mannschaft ersetzen. Trotzdem haben wir aus unserer Sicht eine ansprechende Möglichkeit gefunden, an diesem Tag gemeinschaftlich ein klares Zeichen für unsere Forderungen und Rechte zu setzen.
Volles Gästekontingent und freie Anreise – 100% Derby!
Die aktive Fanszene ruft daher alle königsblauen Anhänger dazu auf, sich am Derbytag ab 14:30 Uhr an der Tausend-Freunde-Mauer einzufinden, um sich von dort geschlossen auf den Weg zur Arena-Promenade zu machen. Dort werden wir gemeinsam das Spiel „Live” verfolgen und unserer Mannschaft und unserem Verein an diesem wichtigen Tag die Daumen drücken. Alle Schalker die später eintreffen nutzen bitte den Eingang West 1.
Glückauf Schalker,
das Jahr neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Wie auch in den vergangenen Jahren, werden wir unsere Tradition beibehalten und in diesem Winter wieder gemeinsam mit dem Schalker Fanprojekt mit einem Stand kurz vor Weihnachten auf dem Gelsenkirchener Weihnachtsmarkt vertreten sein. Für unsere Gruppe ist es eine Selbstverständlichkeit, eine aktive Unterstützung für verschiedene Einrichtungen in Gelsenkirchens zu leisten.
Die dritte Auflage des „Nordkurven-Kalenders“ im vergangenen Jahr sprengte alle Dämme. Insgesamt konnten wir mit eurer Hilfe die beeindruckende Summe von 17.000 Euro an das Kinderheim St. Josef spenden. Auch wenn wir es schon an mehreren Stellen betont haben: Diese gigantische Summe war nur mit Hilfe aller Schalker, die sich ein Exemplar gekauft haben, realisierbar. Daher können wir alle gemeinsam stolz auf diesen wahnsinnigen Erlös zurückblicken.
Am vergangenen Freitag hat nun die mit Spannung erwartete außerordentliche Mitgliederversammlung des Schalker Fan-Club Verbandes (SFCV) stattgefunden. Im Netz gibt es dazu bereits einige gute Zusammenfassungen und Kommentierungen der Veranstaltung, insbesondere das Web 0.4 hat eine aus unserer Sicht sehr treffende Beschreibung veröffentlicht.
Leider wurde vom eigentlichen Thema im Laufe der Veranstaltung immer mehr abgewichen und der Fanclub „Ruhrknappen Bottrop“ wurde für seine in der Tat auch kritisierungswürdige Art und Weise der Kommunikation unter Totalbeschuss genommen. Soweit, dass auf die zweite Vorsitzende, die offenbar am Mikrophon einen Blackout hatte, verbal eingeschlagen wurde. Unschöne Szenen folgten, der jungen Schalkerin soll von einem alkoholisierten Teilnehmer der Veranstaltung körperliche Gewalt angedroht worden sein. Sie musste von Volker Fürderer und Kirsche zum Auto begleitet werden.
Der Vorstand des Schalker Fan-Club Verbands (SFCV) hat nun auch den letzten Rest an Glaubwürdigkeit eingebüßt und die massiven Vorwürfe gegen „die Familie Rojek“ färben inzwischen auch auf den Mutterverein FC Schalke 04 ab. Mit in den Strudel hineingezogen werden jetzt Peter Peters, Josef Schnusenberg, Dr. Jens Buchta und der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies. Zurück bleibt ein Trümmerhaufen. SCHALKE UNSER wagt den Versuch einer Rekonstruktion der Ereignisse.
Leichen im Keller
Ende August 2015: Der SFCV-Aufsichtsratsvorsitzende Ender Ulupinar ist der Auffassung, Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung des SFCV festgestellt zu haben, und meldet eine Belegprüfung an. Als er diese gemeinsam mit einem weiteren Aufsichtsratskollegen durchführen möchte, wird er vom SFCV-Vorstand daran gehindert. Man begründet dies mit der Beschwerde eines Fanclubs, der anführt, dass Ender Ulupinar die Voraussetzungen für einen Aufsichtsrat im SFCV nicht erfülle, also nicht mindestens drei Jahre Vorstand eines im SFCV organisierten Fanclubs war oder fünf Jahre ehrenamtliche Arbeit für den SFCV geleistet hat. Ender Ulupinar fällt aus allen Wolken. Schließlich ist er 2014 erst vom Wahlausschuss des Dachverbandes – auch formal – geprüft worden und selbst der frühere SFCV-Vorstand Rolf Rojek und Bezirksleiter Uwe Schabio hatten damals sogar Empfehlungsschreiben für ihn eingereicht.