100 Jahre Fankultur

Seit langem wurde beim HSV erbittert über die Ausgliederung der Profiabteilung gestritten. Heute sind die Würfel gefallen: In der Mitgliederversammlung votierten 86,9% für den Antrag der Initiative HSV-Plus.

Hier findet ihr dazu unterschiedliche Presseberichte:

 

Der Gelsenkirchener Stadtteil Hassel liegt zusammen mit dem Stadtteil Scholven und Buer im Norden Gelsenkirchens. Im 13 Jahrhundert war der Stadtteil Gelsenkirchen-Hassel nicht mehr als eine Bauernschaft um das Dorf Buer. Erst im 19. Jahrhundert wuchs der Gelsenkirchener Stadtteil und mit Beginn der Industrialisierung fand auch der Bergbau einen Platz in der ehemaligen Bauernschaft. Von großer Bedeutung in der Bergbaugeschichte Gelsenkirchen-Hassels ist die Doppelschachtanlage der Zeche Bergmannsglück, welche im Jahre 1905 eröffnet wurde. 1907 wurde dann mit der Bohrung der Förderschachtanlage Westerholt begonnen. Zu dieser Zeit wurde lediglich vom Bergwerk Buer gesprochen, erst 1925 spalte sich das Bergwerk in die eigenständigen Förderzeichen Bergmannsglück und Westerholt, die zu den Hibernia-Zechen gehören. Die im Jahr 1909 in Betreib genommen Kokerei auf Bergmannsglück wurde 1927 nach der Weltwirtschaftskrise stillgelegt. Während dieser Zeit waren beide Bergwerke jedoch als leistungsfähig anzusehen, da sie über eine jeweiligen Jahresförderung von einer Million Tonnen Fett- und Gaskohle verfügten. Und man entschied sich aufgrund dessen die beiden Bergwerke doch nicht zusammenzulegen, was während der Weltwirtschaftskrise diskutiert wurde.

Die Zeche Bergmannsglück wurde während des zweiten Weltkriegs so stark beschädigt, sodass die Zeche Westerholt bis 1952 die Förderung übernehmen musste. Während der Kohlekrise in den 50er-Jahren wurden die Bergwerke Westerholt und Bergmannsglück dann doch fördertechnisch zusammengelegt. Dies geschah nachdem in Westerholt ein zentraler Förderschacht gebohrt wurde. Seit 1961 wird das Bergwerk nur noch als Außenschachtanlage der Zeche Westerholt genutzt. Des Weiteren kamen in der Nachkriegszeit viele Gastarbeiter aus verschieden Ländern nach Deutschland, die anteilsmäßig auch im Bergbau arbeiteten. Im Norden Gelsenkirchens beträgt der Migrantenanteil ca. 11,9% (Stand 2007) und seit 1990 gibt es in Hassel sogar eine klassische Moschee.

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Gestern war es genau eine Woche her, dass die DFL auch den letzten Funken Hoffnung, den Fans noch in sie haben konnten, hat erloschen lassen. Die DFL hatte es selbst in der Hand – der Mai 2014 hätte zu einem bedeutenden wenn nicht gar geschichtsträchtigen Monat in der deutschen Fußballgeschichte werden können. Letztendlich wurde er nur zu einem weiteren großen Schritt hin zur totalen Kommerzialisierung und endgültig weg vom fairen Wettbewerb von richtigen Fußballvereinen. Aber der Reihe nach:

Am 3. Mai diesen Jahres schaffte der Club RB Leipzig durch einen 5:1 Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken den sportlichen Aufstieg in die zweite Fußball Bundesliga. Nur knapp elf Monate zuvor war der Club aus der Regionalliga Nordost in die dritte Liga aufgestiegen, welche von den Verantwortlichen schon damals nur als Zwischenstation ausgerufen wurde. Der Durchmarsch ist also durchaus geglückt und man darf annehmen, dass RB Leipzig auch in der kommenden Saison durch einige Transfers auch in der zweiten Liga oben mitspielen wird. Scheiterte der erste Versuch des Konzerns Red Bull in Person von Dietrich Mateschitz im Jahr 2006 beim FC Sachsen Leipzig einzusteigen noch daran, dass die DFL aufgrund von Unstimmigkeiten bei den Namensrechten und auch Fanprotesten die Lizenz verweigerte sieht das ganz heute leider komplett anders aus.

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Bevor wir im folgenden Text endgültig das Kapitel „Buer“ abschließen und auf weitere „Sehenswürdigkeiten“ eingehen, wollen wir ein wenig weiter ausholen. Denn passend zu der in den letzten Wochen erwähnten Frotzeleien zwischen Bueranern und Gelsenkirchenern, eröffnen wir nun mehr Runde zwei in „Meine höllischen Nachbarn“ und schauen ein paar Meter in Richtung Osten. Und zwar nach Westerholt, das offiziell zu Herten (Kreis Recklinghausen) gehört, doch ähnlich wie der Bueraner hat auch der Westerholter so seine Eigenart. Man hört es nicht gern, dass man zu Herten gehört, dann doch lieber nach Gelsenkirchen, was nicht zuletzt durch die gleiche Telefonvorwahl manifestiert wird. Viele Westerholter gehen auf die buerschen Gymnasien, kaufen hier ein und treiben sich am Wochenende in den hiesigen Kneipen herum anstatt in Herten auszugehen.

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Wir hatten vor einiger Zeit zur Registrierung als Knochenmarkspender aufgerufen. Auslöser war die Erkrankung von Melanie, einer Anhängerin unserer rot-schwarzen Freunde aus Nürnberg. Aus diesem Grund wurde auch vor dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig eine Typisierungsaktion durchgeführt. Heute gab es einen Bericht über Daniel Barton, einem Spieler des SV Lippstadt 08, der zwei Wochen nach der Typisierung direkt als Spender ausgewählt wurde. Dieser Fall zeigt mal wieder, wie wichtig es ist sich typisieren zu lassen. Und dass er deswegen im Abstiegskampf seines Vereins ausfällt, zeigt auch, dass es sogar Dinge gibt, die wichtiger als Fußball sind.

Also auch wenn das Thema auf Schalke vielleicht nicht mehr so präsent ist, wer noch nicht registriert ist, sollte das so schnell wie möglich nachholen.

Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de