1. Bitte stellen Sie sich kurz vor! Peter Lange, 60 Jahre, verheiratet, 4 Kinder, Geschäftsführer, Schalker, 15 Jahre im Aufsichtsrat, in dieser Zeit Mitarbeit in folgenden Gremien: Leitbildkommission, Beteiligungsausschuss, Satzungskommission, Visionsausschuss, Eilausschuss, seit Gründung Mitglied im Beirat und Verteilerausschuss von „Schalke hilft“.
2. Seit wann und wie regelmäßig besuchen Sie Spiele des FC Schalke 04? Seit wann sind Sie Vereinsmitglied und was hat Sie damals dazu bewogen? Seit Mitte der 70er Jahre gehe ich auf Schalke. Rudi Assauer habe ich Mitte der 90er Jahre an meinem damaligen Arbeitsplatz – Flughafen Düsseldorf – kennengelernt. Als er von meiner blauweißen Leidenschaft erfuhr, hat er sofort begonnen, mich als Mitglied zu gewinnen. Ich erklärte ihm, dass mich die Verhältnisse im Verein nicht gerade motivieren würden, Mitglied zu werden und bat um Bedenkzeit. 1998 sagte er mir, dass außer ihm selbst alle Bekloppten aus dem Verein raus sein. Dann habe ich unterschrieben. Anschließend begann er intensiv, mir eine Aufsichtsratskandidatur schmackhaft zu machen. Auf die Idee wäre ich ehrlich gesagt ohne ihn nicht gekommen. Im Jahr 2000 habe ich auch hier „nachgegeben“ und erstmalig kandidiert. Seitdem bin ich mit einjähriger Unterbrechung Mitglied des Aufsichtsrats.
Nachdem wir bereits im letzten Jahr die Wahlausschuss- und Aufsichtsrat-Kandidaten mit Hilfe eines Fragebogens auf dieser Seite ausführlich vorgestellt haben, wollten wir das gleiche auch mit den diesjährigen Kandidaten für den Aufsichtsrat machen. Es hat uns sehr erfreut, dass auch in diesem Jahr die Aufsichtsrat-Kandidaten unser Angebot angenommen haben und einen Fragebogen eingereicht haben. Dafür einen großen Dank von der gesamten Redaktion des Schalker Markts.
Aktuell: Krankheitsbedingt konnte Peter Lange den Fragebogen nicht rechtzeitig einreichen. Vielen Dank an Herrn Lange, dass er sich die Zeit genommen hat und den Fragebogen nachgereicht hat.
Hier nun die ausgefüllten Fragebögen der einzelnen Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge:
1. Bitte stellen Sie sich kurz vor! Mein Name ist Andreas Goßmann. Ich bin 55 Jahre alt, seit 25 Jahren glücklich verheiratet und wohne nach zahlreichen berufsbedingten Umzügen nunmehr in Düsseldorf. Seit meiner Kindheit bin ich Schalker.
Mein erster Lebensabschnitt war durch den Leistungssport geprägt. Im Wasserball habe ich die deutsche Jugendmeisterschaft gewonnen, war Jugendnationalspieler und habe später in der Bundesliga gespielt. Als Trainer habe ich unsere Jugendmannschaft zur Deutschen Meisterschaft geführt und war Landestrainer Nordrhein-Westfalen für Jugend- und Frauenwasserball .
Nach meinem Lehramtsstudium habe ich mein zweites Hobby, das Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen, zu meinem Beruf gemacht und war viele Jahre in verantwortlichen Positionen in der Finanzindustrie tätig, beispielsweise als Leiter von Vermögensverwaltungsgesellschaften in London und Frankfurt, später dann als Sparkassenvorstand in Frankfurt und Düsseldorf sowie als Vorstandsvorsitzender einer Privatbank in Berlin. Zusätzlich zu meinen Aufgaben in den Vorständen und Geschäftsleitungen war ich auch in zahlreichen Aufsichtsräten tätig. Meine Liebe zu Schalke, war dabei für mich immer ein Ausgleich zu den hohen beruflichen Anforderungen. Heute bin ich wirtschaftlich unabhängig, engagiere mich ehrenamtlich für Bürgerinteressen und unterstütze Flüchtlinge aus Kriegsgebieten durch Sprachkurse, Sammeln von Sachspenden, Hilfe bei Behördenkontakten und vielen anderen Alltagsproblemen.
1. Bitte stellen Sie sich kurz vor! Mein Name ist Michael Stallmann. Am 26.10.1959 wurde ich in Gelsenkirchen geboren, bin verheiratet und habe 3 Kinder. Heute wohne ich in Marl im Kreis Recklinghausen und bin Geschäftsführer eines mittelständischen Familienunternehmens.
2. Seit wann und wie regelmäßig besuchen Sie Spiele des FC Schalke 04? Seit wann sind Sie Vereinsmitglied und was hat Sie damals dazu bewogen? Schon mit meinem Vater bin ich von der Altstadt über den Schalker Markt zu Fuß zur Glückauf-Kampfbahn gelaufen. Später bin ich oft im Parkstadion nass geworden. Seit dem Bau der Arena habe ich mit Freunden eine Dauerkarte in Block F. Die Höhepunkte meiner Auswärtsspiele waren die Besuche in Berlin beim DFB-Pokal sowie internationale Begegnungen in Mailand, Barcelona und Madrid. Mit dem Herzen bin ich Schalke-Mitglied seit Kindheit. Nach dem Erwerb eines Arena-Bausteins 2003 bin ich dann auch formal in unseren Verein eingetreten.
3. Warum stellen Sie sich als Kandidat für den Aufsichtsrat des FC Schalke 04 zur Wahl? Von Freunden wurde ich im Laufe der letzten Jahre öfter angesprochen, ob ich mir eine Aufsichtsratstätigkeit auf Schalke nicht vorstellen könnte. Meine beruflichen Erfahrungen und Herzblut wären doch die optimalen Voraussetzungen für eine Mitarbeit. Ich habe immer grundsätzlich ja gesagt, aber seinerzeit hat es entweder beruflich oder familiär nicht gepasst. Auch hat sich kein konkreter Anlass ergeben. Dies hat sich jetzt geändert.
In den letzten Jahren scheint mir der Verein ein bisschen von der Erfolgsspur abgekommen zu sein. Das Gleichgewicht, die Balance zwischen Fans, Vorstand und Aufsichtsrat ist verloren gegangen. Das schadet dem sportlichen Erfolg. Nur wenn alle an einem Strang ziehen und eine einheitliche Philosophie verfolgen sind große Ziele zu erreichen. Diesen Prozess in Richtung gemeinsamen Erfolg möchte ich strategisch begleiten.
1. Bitte stellen Sie sich kurz vor! Clemens Tönnies, 60 Jahre, Unternehmer aus Rheda-Wiedenbrück, Schalker, im Aufsichtsrat seit 1994.
2. Seit wann und wie regelmäßig besuchen Sie Spiele des FC Schalke 04? Seit wann sind Sie Vereinsmitglied und was hat Sie damals dazu bewogen? Ich bin mit zehn Jahren zum ersten Mal mit meinem Vater auf Schalke gefahren, im Opel Rekord. Mein Vater hat abwechselnd meinen Bruder Bernd und mich mitgenommen. Es gab dann mal eine Phase, in der ich mich nicht um Fußball kümmern konnte, weil das Unternehmen Vorrang hatte. Ich habe Schalke natürlich verfolgt, bin aber nicht oft ins Stadion gefahren. Intensiv ging es erst wieder los, als mein Bruder 1993 Präsident wurde. Damals hat es mich richtig gepackt und nie wieder losgelassen.
3. Warum stellen Sie sich als Kandidat für den Aufsichtsrat des FC Schalke 04 zur Wahl? Ich habe die Neuausrichtung des Vereins und damit den einzig richtigen und damals überlebenswichtigen Weg zur Professionalisierung seit 1994 entscheidend mitbegleitet und so das neuzeitliche Schalke mitgeprägt. Wir haben Schalke zu einem verlässlichen Partner gemacht und als nachhaltigen Spitzenclub etabliert. Aber das heißt nicht, dass wir uns nicht weiteren Herausforderungen stellen müssten: Das Wettbewerbsumfeld in der Branche verändert sich, unsere Konkurrenten sind AGs, KGaAs oder von großen Unternehmen subventioniert. Ich will weiter daran arbeiten und vorantreiben, dass wir als eingetragener Verein ein Spitzenclub bleiben.
Ein Aspekt unseres Leitbilds besagt: „Jeder von uns gibt sein Bestes für den Verein, egal ob Spieler, Mitarbeiter, Mitglied oder Fan“. Ich will und werde weiterhin mein Bestes für Schalke geben – manchmal laut, manchmal energisch, manchmal vielleicht zu wenig diplomatisch – aber immer mit viel Leidenschaft, Herzblut und Power für unseren Verein.
Nachdem die Vorstellung der Aufsichtsrats-Kandidaten mittels Fragebogen in letzten Jahr so gut angenommen wurde, möchten wir auch in diesem Jahr die Kandidaten für den Aufsichtsrat auf dieser Plattform vorstellen. Aus diesem Grund haben wir erneut einen Fragebogen zusammengestellt. Auch wenn die Kandidaten bis jetzt noch nicht bekannt sind, möchten wir den Fragebogen trotzdem bereits veröffentlichen.
Auf diese Weise soll den Mitgliedern des FC Schalke 04 eine weitere Möglichkeit gegeben werden, sich über die Kandidaten für den Aufsichtsrat zu informieren. Und die Kandidaten haben dadurch eine weitere Möglichkeit, sich außerhalb der Mitgliederversammlung vorzustellen. Daher bitten wir die Kandidaten den ausgefüllten Fragebogen und ein Foto an info@schalkermarkt.de zu senden. Wir werden die Fragebögen sammeln und geschlossen veröffentlichen. Als Frist dient der 17.06.2016. Uns ist bewusst, dass dieser Zeitrahmen sehr knapp ist. Uns ist allerdings wichtig, dass sich die Mitglieder bereits vor den diversen Vorstellungsrunden ein erstes Bild von den Kandidaten machen können.
Hier folgt nun der Fragebogen: Diesen Beitrag weiterlesen »