Hier findet ihr ein paar Fotos von unserem Auswärtsspiel in Freiburg gegen den FC 08 Villingen.

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… der Ball rollt wieder. In diesem Sommerloch haben die Medien erstaunlich wenige seitenfüllende Nachrichten über unseren Verein gefunden. Das kann man doch schon mal als Erfolg werten. Keine wochenlangen Berichte über Transfers, die den Preis in die Höhe treiben, keine pikanten Details über Interna, die ganz Deutschland belustigen. Einzig einige Interviews mit dem neuen Trainer, dem neuen Manager und Berichte aus dem Trainingslager.

Nach Joel hat uns nun leider auch Sane verlassen und vor ihnen bereits einige andere unserer „Kronjuwelen“. Dass diese Jungs so heiß begehrt sind, ist ja zunächst einmal eine Auszeichung für unseren Verein, andererseits ist es schade, dass Schalke nicht in der Lage ist, diese Jungs an uns zu binden.

Heidel und Weinzierl sind Fans von jungen Talenten und haben neue Vorstellungen und Ideen, nicht nur was das Spielsystem angeht. Hoffentlich können sie der jungen Mannschaft neuen Spielwitz und eine Perspektive verleihen. Das haben wir auf Schalke nun wahrlich schon oft genug gehört, aber ich gebe die Hoffnung auch nicht auf, dass jemand das Potential wecken kann.

Ich persönlich freue mich wie immer auf die neue Saison. Die Liga treibt uns quer durch Deutschland und international lässt uns die Losfee hoffentlich das ein oder andere interessante Reiseziel zu kommen. Ich wünsche allen eine schöne Saison und tolle Spiele!

… schreibt Leroy Sané heute an die Schalke-Fans auf seiner Facebook Seite und spricht damit allen seinen Dank aus. Für ihn selbst vergingen die letzten Monate „wie im Traum“, nach eigener Aussage sieht er eine große Chance im Wechsel und konnte letztendlich durch Gespräche mit Pep Guardiola vollends davon überzeugt werden.

Solch einen teuren Transfer (Gerüchten zufolge soll die Summe inklusive Bonuszahlungen 55 Millionen Euro betragen) hat es in der Geschichte der Bundesliga noch nicht oft gegeben. Eine horrende Summe, die zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht nicht hätte erzielt werden können. Hat der Verein hier also – wirtschaftlich gesehen – genau richtig gehandelt oder klafft nun – sportlich betrachtet – eine große Lücke in der Offensive? Viele Schalker werden jetzt sicher an die fußballerisch hohe Qualität Sanés denken.

Mit Sané geht nun also wieder ein Eigengewächs der Knappenschmiede, die zurecht hoch gelobt wird und europaweites Ansehen genießt. Der Spagat zwischen der Ausbildung eigener junger Spieler, die es dann in den Profikader schaffen und nicht teuer von anderen Clubs eingekauft werden müssen, und der Wirtschaftlichkeit und einem Verkauf dieser Spieler ist im Fall Sané sicher noch offensichtlicher als es bei Julian Draxler der Fall gewesen ist. Leroy hat sich in den vergangenen Jahren von der A-Junioren Liga bis in den Profikader gekämpft und dort gezeigt, dass er trotz seines jungen Alters und verhältnismäßig wenig Erfahrung eine wichtige Rolle in der Schalker Mannschaft spielen kann – so zum Beispiel beim Auswärtsspiel in Stuttgart, bei dem er das spielentscheidende Tor schoss.

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Detlef Ernsting, ehemaliges Mitglied im Schalker Aufsichtsrat hat einen Brief an den Leiter des Fanclub-Bezirks 3 geschrieben. Seine Bitte der Weiterleitung an die Fanclubs ist der Bezirksleiter nicht nachgekommen. Es gab auch keinerlei Reaktion.

Detlef hat uns das Schreiben nun als „offenen Brief“ weitergeleitet, den wir Euch nicht vorenthalten möchten. Das in dem Text angesprochene Schreiben könnt ihr hier nachlesen.

Lieber Dieter,

zunächst geschockt und sprachlos, mit einigen Tagen Abstand zunehmend wütend über euer Auftreten und Aussagen in der Bezirksversammlung am vergangenen Donnerstag ist es mir ein großes Anliegen, euch die Sicht eines (ehemaligen) Insiders zu der aktuellen Gemengelage nicht vorzuenthalten.

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Die dritte Variante, zu der Clemens und seine Mitstreiter von der “Bild”-Zeitung gerne greifen, ist das Argument, dass alle, die gegen ihn sind, auch gegen den Verein seien. Und überhaupt den Betrieb nur stören.

  • So beschwert er sich beispielsweise, dass Abstimmungen im Aufsichtsrat nicht mehr einstimmig verlaufen. Dazu sei zum ersten gesagt: Wenigstens stimmt der Aufsichtsrat ab. Es fallen nicht mehr alle Entscheidungen nur im so genannten “Eilausschuss”, der auch die nicht eiligen Entscheidungen durchgewunken hat. Kein Wunder – schließlich sitzen darin nur Clemens und sein Intimus Lange. Dass jetzt alle mit abstimmen dürfen, ist übrigens von der Satzung so gedacht gewesen.
  • Dazu der Fakt, dass es jetzt auch Gegenstimmen gibt – gut so, ist man geneigt zu sagen. Schließlich ist der Schalker Aufsichtsrat nicht der Parteitag der KPdSU, sondern ein Gremium, das demokratisch wirken muss (alles andere ist in Deutschland nicht möglich, wenn man unter Vereinsrecht steht). Und wir alle wissen: Wenn mehr Leute mitentscheiden, können auch mehr Leute mitdenken. Eine Entscheidung kann so nur besser werden, als wenn man alles mit sich selbst ausmacht. Vielleicht haben die “Abweichler” ja gute Gründe für ihre Entscheidung – beispielsweise die finanziellen Belastungen, die durch das “Trainer-Hopping” von Clemens entstehen?
  • Die Ultras wollen den Verein übernehmen“, es drohen “Hamburger Verhältnisse“. Nun, das ist schon insofern falsch, dass in Hamburg die Ultras die Ausgliederung der Profimannschaft nicht haben verhindern können. Um genau zu sein: Wer von “Hamburger Verhältnissen” spricht, dem sei gesagt: In Hamburg ist die Profimannschaft ausgegliedert, ein Sponsor bestimmt über das Geschehen, nicht die Mitglieder, und der Abstieg wurde auch nur knapp verhindert. An diesen Verhältnissen sind nur dort eben nicht die Ultras schuld, sondern die Vereinsführung. Und nebenbei: Die Ultras sind Vereinsmitglieder. Und damit nicht besser oder schlechter als andere Vereinsmitglieder. Wenn die eine Mehrheit zusammen bekommen sollten, dann ist auch das einfach Demokratie. Davon ab: Die wenigstens, die Clemens’ Gebaren unerträglich finden, sind Ultras. Und Ultras sind in der Regel mehr am Wohl des Vereins interessiert als daran, sich den eigenen Posten zu sichern. Eigentlich gar nicht mal so übel.

(Hier geht es zu Teil 1 und Teil 2 der Serie)

Eine weitere Strategie, der man immer wieder begegnet, ist die, Clemens’ Gegner wollten ihm persönlich etwas – ziemlich dünnhäutig für jemanden, der an der eines großen Konzerns sitzt und dort Entscheidungen über viel, viel Geld trifft. Und ob aus der Luft gegriffen oder nicht: Es tut auch nichts zur Sache.

  • Gegenüber der “Bild”-Zeitung sagt Clemens über die Mitglieder des Wahlausschusses: “Da sitzen nicht unbedingt Freunde von mir.” Und es könne sein, dass die ihn (deswegen) gar nicht erst zur Aufsichtsratswahl zulassen. Nun, zum einen hat die Geschichte bewiesen: Dem war nicht so, Clemens darf kandidieren. Zum anderen aber hat Clemens damit unterstellt, dass der Wahlausschuss nicht nach pflichtgemäßen Ermessen und objektiv entscheidet, sondern sich statt von Qualifikationen von Antipathien leiten lässt. Oder um es im Vereinsrecht zu sagen: Der Vorsitzende des Vereinsorgans Aufsichtsrat unterstellt den Mitgliedern des Vereinsorgans Wahlausschuss öffentlich, ihre Arbeit schlecht zu machen. Alleine das hätte reichen müssen, dass der Ehrenrat aktiv wird. Guter Stil ist das auf jeden Fall nicht – und im Zweifel sogar vereinsschädigendes Verhalten.
  • In das gleiche Horn stießen dann noch Vorstandsmitglied Peter Peters und Ehrenpräsident Gerd Rehberg – letzterer sogar direkt auf der offiziellen Vereinsseite. In beiden Fällen versucht damit ein Vereinsorgan, die Abstimmungen eines anderen öffentlich zu beeinflussen. Peters kritisiert zudem in der Öffentlichkeit den Wahlausschuss.
  • Allen drei ist gemeinsam, dass sie den direkt von den Vereinsmitgliedern gewählten Wahlausschussmitgliedern unterstellen, dass sie ihre Entscheidung aufgrund persönlicher Animositäten statt nach der Sache und dem Willen der Mitgliederversammlung fällten. Ein Fall, in dem Kritik mehr über die Kritiker aussagt als über die Kritisierten.
  • In einem Interview im Vereinsorgan “Schalker Kreisel” bringt Clemens seine schwere Nierenerkrankung und die Aufkleber “Wir überleben dich” in einen Zusammenhang – zumindest stehen sie ohne einen Absatz dazwischen direkt hintereinander. Dabei verschweigt er, dass zwischen beiden Ereignissen ein Jahr lag. Und dass “Wir überleben dich” einfach nur eine Anspielung auf das Marketingmotto “Schalke, wir leben dich” ist.

(Hier geht es zu Teil 1 und Teil 3 der Serie)

Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de