Nachdem etwas längeren Bericht zum Stadtteil Erle und seinen Sportvereinen folgt diese Woche ein relativ kurzer Bericht zur Resser Mark.

Resser Mark liegt südlich von Resse. Ein Großteil der Resser Mark liegt im Emscherbruch, sicherlich eines der bedeutendsten Waldgebiete im Ruhrgebiet. Dadurch ist dieser Stadtteil vor allem bei Spaziergängern, Fahrradfahrern und Joggern beliebt. Auch Teile des in Erle ansässigen Golfclubs liegen in der Resser Mark. Trotzdem gab es auch hier einmal Bergbau. Die Schachtanlage VII mit den Schächten 7 und 8 der Zeche Graf Bismarck wurde 1910 in der Resser Mark erbaut. Da die Schächte mitten im Wald lagen, sprachen die Menschen damals von der „Zeche im Walde“. In der unmittelbaren Nähe zur der Zeche entstand das Arbeitslager von Graf Bismarck, in dem rund 300 Polen eingesperrt waren. In den 50er-Jahren entstand hier eine typische Zechensiedlung, die Eichkampsiedlung, welche aktuell modernisiert wird und die Häuser einen Gasanschluss bekommen. Dort wo einst die Schächte standen, befindet sich heute die Zentraldeponie Emscherbruch.

Für die Tierfreunde unter unseren Lesern würde sich ein Besuch der Windhundrennbahn Emscherbruch sicherlich lohnen. Hier finden regelmäßig Veranstaltungen rund um Windhunde statt.

Essen – Dass die Randbedingungen für die Abreise der Gästefans nach dem Niederrhein-Pokalspiel zwischen RW Essen und dem MSV Duisburg denkbar schlecht waren, steht außer Frage. Die MSV-Fans präsentierten eine, wohl während des Spiels entwendete, Zaunfahne der Essener und entzündeten Unmengen an Pyrotechnik. Die Essener, keine Unschuldslämmer, versuchten auf ihrer Seite einen Platzsturm, man munkelt, dass es keine Essener waren, sondern Fans aus Chemnitz. Weiter provozierten die Heimfans auf der Westtribüne die Gäste mit folgendem Spruchband: „Damit die Kohorte sich wie zu Hause fühlt, gibt es nach dem Spiel aufs Maul!“ Dennoch war die Durchführung der Abreise der Gruppe und knapp 100 anderer MSV-Fans keineswegs gerechtfertigt und in irgendeiner Form menschenwürdig.

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Starke Worte von Arthur Saager, “Man of the Wahlausschuss”, wenn es nach ihm geht: “Wer nicht mitgehen will, darf sich gerne einen anderen Verein suchen.“ Doch jetzt bereut er sie. Aber nicht öffentlich.

Klammheimlich findet sich auf der Seite des Fanclubverbands ein neues Video. Das ist auffälligerweise neun Sekunden kürzer als das alte. Und jetzt ratet mal, welche Sekunden fehlen.

Und nicht nur die fehlen – auch eine öffentliche Stellungnahme zu der verbalen Entgleisung. Tja, wer nicht mit Arthur Saager ist, der ist gegen ihn. Heißt es schon in der Bibel (Matthäus 12,30).  Und der Anstand, der ist dann wohl auch eher gegen ihn.

…wo kämen wir denn schließlich hin, wenn es auf Schalke Demokratie, Unabhängigkeit und Meinungsfreiheit gäbe?! Wahlkampfzeit auf Schalke, die Masken fallen.

Nicht genug, dass der Schalker Fanclubverband sich rühmt, die „Vertretung aller Fans“ zu sein, obwohl viagogo und die Austritte der UGE, des Supporters Club und der Fan-Ini gezeigt haben, dass dem schon lange nicht mehr so ist.

Nein, die „Fanvertretung für alle“ bestreitet zudem in einem an Polemik kaum noch zu überbietenden Rundumschlag („Schluss mit lustig!“ ) gegen die neue Initiative Schalke.V.ereint, dass Kandidaten des SFCV im Wahlausschuss säßen. Alles totaaal unabhängige Personen und ohne Ansehen des beruflichen Hintergrundes gewählt. Keine 24 Stunden später geht eine in der an bekloppten Jahreshauptversammlungen und eigenartigen Personalien wahrlich reichen Geschichte von Schalke 04 einzigartige Werbeoffensive an den Start, die ausschließlich die SFCV-Kandidaten für den Wahlausschuss promotet. Es gibt keine SFCV-Kandidaten, lang leben die SFCV-Kandidaten?!

Der SFCV stellt Kandidaten für den Wahlausschuss vor, die für ein starkes Schalke und für den Erhalt der Fan-Club Kultur stehen“ ist dazu zu lesen. Von Peter Peters ist dazu zu lesen: „Es ist gut, dass der SFCV sich seiner Verantwortung stellt und eigene Wahlausschusskandidaten für den FC Schalke 04 zur Wahl stellt. Zu einem starken S04 gehört ein starker SFCV. Das ist der Weg, den Schalke gehen will – gemeinsam können wir viel erreichen.“ Parallel dazu werden die SFCV-Mitglieder täglich mit semiprofessionellen Videos der Kandidaten bombardiert; zudem werden die Regionaltreffen wieder auferlegt, um auch Kandidat(inn)en, die bislang kein Mensch jemals auf Schalke wahrgenommen hat, ans Wahlvolk zu bringen.

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Gestern haben wir noch berichtet, dass sich auf Schalke im Kampf gegen Repressionen einiges tut. Heute wurde ein weiterer Schritt in diese Richtung unternommen und der „Königsblaue Hilfe e.V.“ wurde vorgestellt. Hier ist die offizielle Presseinformation dazu:

„Weil Freiheit, Recht und Leidenschaft sich nicht ausschließen“ – Gründung der „Königsblaue Hilfe e.V.“ am 31.März 2014 in Gelsenkirchen

Zunehmende Dramatisierung der Sicherheitsdebatte im Fußball. Desaströse Kommunikation zwischen Behörden und Fußballfans. Polizei-Großeinsätze in der Fankurve. Hausdurchsuchungen, Strafen gegen Nicht-Anwesende, Misstrauen und Hilflosigkeit.

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Nach den Ereignissen des Saloniki-Spiels hat sich in der Schalker-Fanszene einiges im Kampf gegen Polizeigewalt und Repressionen getan. Als erstes sei hier sicherlich die Demo beim Heimspiel gegen Bayern München genannt. Hier konnte ein beeindruckendes Bild gegen Polizeigewalt gesetzt werden. Dann sei hier auch die T-Shirt-Aktion von Ultras GE erwähnt, um die Leute zu unterstützen, die auf Grund des Saloniki-Spiels eine Anzeige bekommen haben. Aktuell ist in der Presse zu lesen, dass nicht nur gegen 23 Polizisten, sondern auch gegen 40 Fans ermittelt wird. Dieses sollte zeigen, dass man im Kampf gegen Repressionen nicht nachlassen sollte. Aus diesem Grund wurde nun ein Repressionsfonds Nordkurve eingerichtet. Dieser möchte betroffene Personen unterstützen und auch weitere Aufklärungsarbeit in Sachen Repressionen leisten.

Wie ihr Hilfe vom Repressionsfonds bekommt, oder diesen unterstützt, erfahrt ihr auf der dazu gehörigen Seite: Repressionsfonds Nordkurve

Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de