Hallo Schalker,
auch einige Monate nach dem unverhältnismäßigen Polizeieinsatz in der Nordkurve beim Champions League Heimspiel gegen PAOK Saloniki, lässt uns das Thema weiterhin keine Ruhe.
In den vergangenen Tagen erreichte uns von diversen Schalkern die Nachricht, dass diese Vorladungen von der Polizei Gelsenkirchen erhalten haben, zum Teil mit erkennungsdienstlicher Behandlung. Ohne das eigene (Fehl-)Verhalten auch nur ansatzweise zu reflektieren und die eigenen Fehler aufzuarbeiten, wird seitens der Polizei akribisch nach Schuldigen unter der königsblauen Anhängerschaft gesucht. Hierbei geht es nicht nur um Mitglieder unserer Gruppe, sondern auch um zahlreiche “unorganisierte” Schalker!
Um diesem Vorgehen der Staatsmacht entschlossen und gemeinsam entgegenzuwirken, haben wir uns dazu entschieden, einen Repressionsfonds für alle betroffenen Schalker ins Leben zu rufen. Wenn ihr also von der Vorladungswelle betroffen seid, meldet euch bitte äußerst zeitnah unter Repressionen@ultras-ge.de! Dieser Solifonds soll es allen Betroffenen ermöglichen, an uns heran zu treten und juristische Hilfe von ausgewählten Anwälten, die mit dem Fall vertraut sind, zu erhalten. Ebenso soll der Fonds den entsprechenden Personen finanziell unter die Arme greifen, offene Fragen klären und Personen für solche Themen sensibilisieren. Besonders Schalkern, die noch keine Erfahrungen mit solchen Situationen gemacht haben und nicht genau wissen, wie man sich am Besten verhält, soll die Einführung dieses Solifonds unter die Arme greifen.
Um zeitnah auf die jüngsten Ereignisse reagieren zu können und die finanzielle Basis für dieses Projekt zu errichten, werden wir ab dem Champions League Heimspiel gegen Real Madrid ein neues “Wir werden Siegen – T-Shirt” zum Verkauf anbieten. Der Kostenpunkt der Shirts liegt bei 15 EUR (8 EUR Produktionskosten + 7 EUR Mindestspende). Der Erlös der T-Shirts fließt ausschlielich in den Fonds. Das Shirt erhaltet ihr vor dem Spiel an unserem Infostand hinter dem Block N5.
Wer unabhängig von dem Shirt das Projekt finanziell unterstützen möchte und den von dieser Schikane betroffenen Schalkern finanziell unter die Arme greifen will, nutzt bitte folgende Kontoverbindung:
Ultras Gelsenkirchen e.V.
IBAN: DE46432500300047000559
BIC: WELADED1HRN
Verwendungszweck: PAOK
Für weitere Fragen stehen wir natürlich auch jederzeit unter Repressionen@ultras-ge.de zur Verfügung.
Wir hoffen, durch diese Aktion die Kräfte von so vielen Schalkern wie nur möglich bündeln zu können. Sollte dieses Projekt auf Zustimmung und Unterstützung stoßen, gilt abzuwarten, ob dies gegebenenfalls die Grundlage für weitere Projekte dieser Art in der Zukunft darstellt und wir die damit geschaffene Grundlage weiter ausbauen können, wird sich zeigen.
Packen wir es gemeinsam an – Wir werden siegen!
Letzte Woche haben wir an dieser Stelle zur Typisierung aufgerufen. Um dieses noch aufzuweiten, wird es eine größer angelegte Stammzellspendertypisierungsaktion von Ultras GE im Rahmen des Heimspiels gegen Braunschweig geben. Weitere Informationen zu dieser Aktion werden in der folgenden Zeit noch bekannt gegeben.
Hier aber schon einmal der Text von „Hilfe fürAnja e.V.“ dazu:
Schalke und der FCN…
…so schallt es immer wieder durch die Fußballstadien. Eine Fanfreundschaft, die schon seit über 30 Jahren Bestand hat. Es ist wie eine Ehe, in guten und in schlechten Zeiten, so hat man sich einmal geschworen.
So auch jetzt, wenn jemand in Not ist, dann packen alle mit an.
Meli, Glubbfan aus Leidenschaft, Diagnose Leukämie, benötigt einen Stammzellspender – gerade jetzt sind Freunde wichtig.
Die Ultras Gelsenkirchen nehmen über die Rot-Schwarze Hilfe Kontakt auf zu Hilfe für Anja und schon glühen die Drähte.
Heute wurde es endgültig perfekt gemacht, Hilfe für Anja e. V. sowie die Ultras Gelsenkirchen werden in Zusammenarbeit mit der Knochenmarkspenderzentrale Düsseldorf eine Stammzellspendertypisierungsaktion am 22. März beim Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig durchführen.
Eine Solidaritätsaktion für Meli und all die vielen Patienten auf dieser Welt.
Vielen Dank Ultras GE und „Glück Auf“ wir freuen uns jetzt schon riesig auf die Aktion.
Quelle: Hilfe für Anja e.V.
Lieber kritischer Kartenversandverband,
ich war ja immer schon ein großer Bewunderer deines segensreichen Wirkens für uns Schalkefans. Schon toll, wie selbst für Knallerspiele noch Karten aus dem Hut gezaubert werden konnten, wenn man König Rolf I nur ein wenig huldigte. Die dagegen gestänkert haben, haben eben nicht verstanden, wie man mit dem Ego eines Monarchen standesgemäß umzugehen hat.
Nun sind mir in letzter Zeit ein paar Dinge zu Ohren gekommen, die mich ein wenig ratlos machen. Stimmt es, was die Spatzen in Gelsenkirchen von den Dächern pfeifen? Alle erst im letzten Jahr mit der ach so tollen klaren Trennung vom Hauptverein gewechselten Mitglieder sind still und leise wieder bei euch? Ihr könnt sie aber leider mangels eigener Einnahmen außer den Mitgliedsbeiträgen nur bezahlen, wenn ihr einen sechsstelligen Zuschuss vom Hauptverein bekommt? Ich bin überzeugt, dass dies nur ein böses Gerücht Eurer Neider sein kann, denn ihr sagt doch, ihr seid ganz doll unabhängig und kritisch.
Umgeben von Rotthausen, Ückendorf und Altstadt, befindet sich Gelsenkirchen- Neustadt. Mit einer Fläche von 0,63km² ist es mit Abstand der kleinste Stadtteil. Allzu viel gibt es daher nicht über diesen Stadtteil zu berichten. Am Neustadtplatz steht die Liebfrauenkirche, mit der Bochumerstraße gibt es eine Fußgängerzone und SV Union Neustadt einen Fußballverein, die allerdings seine Spiele in Ückendorf austrägt. Eine Besonderheit hat Neustadt dann doch zu bieten, und zwar befindet sich mit Haus Leithe das älteste Anwesen der Stadt dort. Bitte nicht verwechseln mit „Haus Leythe“, einem Golfclub aus Erle. „Haus Leithe“ ist ein ehemaliger Ritter und Bauernsitz. Dazu gehört eine alte Wasserburg sowie die angrenzende Siedlung und Ackerflächen. Insgesamt besteht „Haus Leithe“ aus 4300m², wovon 1500m² Wohn- und Nutzfläche sind. Erste Erwähnung fand es unter dem Namen „Leithebach“ im Jahre 947. Nachdem der Besitzer in all den Jahren mehrmals gewechselt hat, erwirbt im Jahr 1914 die Stadt Gelsenkirchen „Haus Leithe“ und überträgt den Besitz 1997 an ihre 100%ige Tochter „Gelsenkirchener gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft“ . Pächter war bis 2010 die Familie Berger, seitdem wurde keine neuer Pächter gefunden und das Anwesen verwahrlost zusehends. Aus diesem Grund haben Bürger den Verein „Bürger für die Rettung von Haus Leithe“ gegründet. Der Zweck des Vereins wird auf wie folgt definiert:
„Zweck des Vereins ist die Erarbeitung von Konzepten und die Durchführung von Maßnahmen, die mittelbar oder unmittelbar zu einer Erhaltung und Förderung der denkmalgerechten Nutzung des Haus Leithe in der Gelsenkirchener Neustadt sowie einer Erforschung seines tatsächlichen Alters und seiner Geschichte führen.“
Die Internetadresse des Vereins lautet: www.haus-leithe.de Hier findet ihr allerlei interessanten Information rund um „Haus Leithe“ Stattet der Seite mal ein Besuch ab, es lohnt sich!
Im Jahr 1985 wurde „Haus Leithe“ in die Denkmalschutzliste der Stadt Gelsenkirchen eingetragen.
Damals, vor langer, langer Weile, da gab es zum Fußball immer so lustige Züge, die fuhren einen zum Spiel und wieder zurück. “Sonderzüge” nannte man die, weil die alt und schäbig waren, aber sie fuhren halt den Fan hin und retour. Die gab es dann nur noch selten. Und jetzt gibt es sie wieder häufiger. Und nennt man dann “Pilotprojekt”. Diesen Beitrag weiterlesen »
Nachdem wir Anfang Dezember bereits ein Interview mit zwei Fans über den Polizeieinsatz in der Nordkurve beim Champions-League Heimspiel gegen PAOK Saloniki geführt haben, findet das Thema medial mittlerweile nur noch wenig bis gar keine Beachtung. Das steht unserer Ansicht nach in einem kompletten Gegensatz zu der Fan-Seele, der dieses Thema noch immer auf der Seele brennt. Gerade die fehlende Aufklärung und der Mantel des Schweigens über die Hintergründe des Vorfalls hängen den Fans wie ein tonnenschwerer Klotz am Bein. Wir wollen das Thema daher noch einmal aufgreifen und haben unsere Interviewreihe mit Fans zu den Vorfällen an dem Tag an sich und dem aktuellen Stand vier Monate später fortgeführt.
