Glückauf Schalker,
das Kalenderjahr 2016 geht langsam aber sicher in seine finale Phase und neigt sich somit dem Ende entgegen.
Nachdem wir im vergangenen Jahr mit der mittlerweile vierten Auflage unseres Nordkurvenkalenders dem Kinderhospiz der Arche Noah die unglaubliche Spendensumme von 20.000,- Euro überreichen konnten, werden wir diese Tradition auch in dieser Spielzeit fortführen.
Ab unserem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 e.V, am 23.10.16, wird daher an unserem Infostand die fünfte Auflage des Nordkurvenkalenders vor sowie nach den jeweiligen Spielen unserer Mannschaft zu erwerben sein.
Wie schon bei den vorangegangenen Auflagen wird der Kalender 2,- Euro plus eine Mindestspende von 5,50,- Euro kosten. Von der Spendensumme werden weiterhin 75 Prozent für den karitativen Zweck und 25 Prozent für zukünftige Choreografien genutzt.
Um die Geschichte des “Glubbs” zu verfassen, hätte der Culturcon-Verlag niemand besseres finden können als Benjamin Wolf: Er macht einfach alles richtig.
Naja, fast, aber das ist eine Kleinigkeit: die Interviews. Der Leser kann sich nur aus den Fragen und Antworten erschließen, warum Benjamin diesen oder jenen zu einem Thema befragt hat. Und leider gelingt das auch nicht immer. Da hätte eine kurze Einleitung geholfen. Aber sei es drum: Lesenswert, interessant, informativ sind die Interviews allemal.
Während andere Autoren in Vereinshistorien gerne über Seiten einzelne Spiele schildern – böse Zungen behaupten, weil sie sonst die vielen Seiten zwischen den Buchdeckeln nicht füllen könnten -, konzentriert sich Benjamin auf die wesentlichen Züge, die die Geschichte des FCN in der Folge prägen sollten. Er, der Herausgeber des Fanzines “Daggl”, ist ein intimer Kenner der Fanszene – und das ist es, was dem Buch so gut tut. Bei der Clubgeschichte vergisst er nämlich den “12. Mann” keineswegs, ganz im Gegenteil: Die Fanszene mit beispielsweise der Seerose, Hooligans und Ultras beleuchtet er ausführlich und kenntnisreich.
Vor einigen Monaten wurden Seitens der DFL die Pläne bestätigt neue „Ausweichtermine“ für die International antretenden Vereine schaffen zu wollen. Neben den verhassten und bereits lang und breit kommentierten Montagsspielen, sollen nun auch fünf Saisonspiele Sonntags um 13:30 Uhr stattfinden. Diese Anstoßzeit schadet dem in vielen Fällen gleichzeitig stattfindenden Amateurfußball und ist nur mit weiterer (TV-)Geldgier zu rechtfertigen, da sportlich nichts gegen ein weiteres 15:30 Uhr Spiel sprechen würde. Der DFB (der dieser neuen Regelung ebenfalls zugestimmt hat) untergräbt damit mal wieder seinen sozialen Auftrag die kleinen Vereine bei der wichtigen Arbeit zu unterstützen. Hans Molitor, Vorsitzender des Verbandsligisten TuS Mayen, hat sich heute in einem lesenswerten offenen Brief an den DFB gewandt und mehr Solidarität mit den unterklassigen Vereinen gefordert.
Hier findet ihr den offenen Brief: focus.de
Und hier findet ihr ein Artikel zu den Plänen der DFL: welt.de
Lediglich zwei Siege in sieben Pflichtspielen kann Schalke bisher für sich verbuchen. In der Liga stehen wir ganz ohne Punkte da.
Fatale Fehler ziehen sich durch die Spiele. Von mentalen Schwächen und fehlendem Selbstbewusstsein reden sowohl Spieler als auch Management und Trainer. Da frage ich mich wo diese herkommen, denn einige von den so genannten individuellen Fehlern sieht man bereits vom ersten Spiel an. Da schleichen sich die Gegner im Rücken weg und stehen alleine im oder am Strafraum, auf den Flügeln stehen Spieler gefühlte Stunden alleine rum und werden nicht angespielt, Flanken sind Geschenke für jeden Torhüter oder Abwehrspieler, Torszenen waren eher Mangelware. In Hoffenheim hat der Gästeblock losgelegt wie die Feuerwehr und auch nach dem Gegentor haben wir noch an die Mannschaft geglaubt, die Mannschaft aber wohl nicht an sich. Dennoch kann ich es nicht alleine auf die Mannschaft schieben, denn auch das viel angekündigte neue System kann ich nicht sehen. Seit Jahren lässt sich der Gegner komplett in die eigene Hälfte fallen und wir spielen uns munter den Ball hin und her. Torgefahr entsteht jedoch nur selten. Häufig entstehen daraus gefährliche Konter, die wir nicht zu verhindern wissen. Erkämpfen wir uns den Ball in der eigenen Hälfte, rücken wir eher träge raus, der ballführende Spieler traut sich nicht das direkte Duell zu suchen, sondern wartet darauf, dass der Rest der Mannschaft irgendwann rausgerückt ist oder sucht den Freistoß. Meist geht der Pass dann hintenrum und der Gegner kann sich in aller Ruhe wieder sortieren und auf die nächste Chance warten.
Fünf Spiele, fünf Niederlagen, null Punkte. Das ist die Bilanz nach den ersten fünf Bundesliga-Spieltagen und nimmt damit einen Negativeintrag in das Geschichtsbuch des Vereins ein.
Mögliche Ursachen für das Nullpunktekonto gibt es sicher viele – Taktische Ausrichtung, Stellungsfehler, Demotivation. Es ist auch nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Leute die Frage stellen, ob der neue Trainer Markus Weinzierl die richtige Wahl in der Sommerpause war.
Doch es ist nicht immer der Trainer, der die Hauptverantwortung für das trägt, was die Mannschaft auf dem Platz abliefert. Sicher ist es einfach gesagt, dass der Trainer Richtungen vorgibt, Positionen rotiert und besetzt und die taktischen Spielzüge mit den Spielern im Vorfeld abstimmt. Jedoch sind dies nicht die Faktoren, die in den letzten Spielen für Ratlosigkeit bei Mannschaft, Verein und Fans geführt haben. Sonst ließen sich 2 Führungen gegen Köln und Hoffenheim nicht rechtfertigen. Zu beobachten ist allerdings die Mutlosigkeit im gegnerischen Strafraum, Planlosigkeit bei Pässen und die fehlende Durchsetzungsfähigkeit bei Kontern. An dieser Stelle stellt sich die Frage, ob die Mannschaft als Team agiert oder jeder Spieler seine Geige auf dem Rasen spielt. Christian Heidel trifft es hier auf den Punkt: „Die Realität ist beim Team noch nicht angekommen“ gab er nach dem Spiel in Hoffenheim zu Protokoll. Auch Benni Höwedes hat das Teamverhalten analysiert und gibt zu die Fehler „… machst du, wenn du kein Vertrauen hast. Das geht auf diesem Niveau nicht. Wenn jeder versucht, sein Ding zu machen, funktioniert das nicht. Fußball ist Mannschaftssport“.
Die Auswahl der Unterkunft zog sich dieses Mal etwas mehr als sonst, denn es sollten die Wünsche aller sechs Reiseteilnehmer berücksichtigt werden. Schnell war man sich einig, dass die Unterkunft über einen Pool verfügen sollte. Also machten wir uns auf die Suche und wurden auch zügig fündig. Auf einem Ferienwohnungsportal wurde eine dekadente Villa als Objekt der Begierde auserwählt. Leider wurden wir enttäuscht, handelte es sich doch um ein Fake-Inserat mit Bildern einer 35 Millionen Pfund Villa am Londoner Hyde Park. Also ging die Suche weiter und man einigte sich auf ein Konzept-Hotel mit Dachterrasse samt Pool.
Ich machte mich am Mittwochmorgen auf nach Gelsenkirchen, um von dort mit dem Rest der Reisegruppe zum Düsseldorfer Flughafen zu fahren. Ab ging es durch die Sicherheitskontrolle, um dann auf die anstehende Fahrt anzustoßen. Als auf der Anzeigetafel plötzlich DELAYED hinter unserem Flug auftauchte, entschlossen wir uns, uns mit Spirituosen aus dem Duty Free Store die Stunde Verzögerung zu verkürzen. Leicht angeheitert ging es dann in den Flieger. Dort verzichtete der ein oder andere aus unserer Truppe aus Demut(h) auf den weiteren Verzehr von selbst mitgebrachten alkoholischen Getränken.