31 mutmaßliche Dortmunder Randalierer, denen Straftaten beim Derby vorgeworfen werden, haben Stadionverbote erhalten. Wenn wirklich die richtigen ermittelt wurden – gut. Knapp 500 weitere Fans haben Geländeverbote – und das ist durchaus kritisch zu sehen.
Zum Reviersport-Artikel: „Auch S04-Fans bekommen Stadionverbote“
Nachdem wir in den letzten Wochen ausführlich über GE-Rotthausen informiert haben, ziehen wir nun ein Stück weiter Richtung Nord-Westen, genauer gesagt nach GE-Feldmark. Feldmark ist erst seit 1953 ein eigenständiger Stadtteil von Gelsenkirchen. Davor war er der südwestliche Teil von Schalke. Als sich Mitte des 19. Jahrhunderts der Norden der ehemaligen Bauernschaft Schalke, aufgrund der einsetzenden Industrialisierung, rund um den Schalker Markt zu einem Zentrum der Schwerindustrie entwickelte, behielt der südwestliche Teil den ländlichen Charakter. Um diesen optischen Unterschied zu benennen, gab man ihm den Namen Feldmark. Mit Errichtung des Schacht „Oberschuir“ der Zeche „Consolidation“ und der Ansiedlung der Herdfabrik „Küppersbusch“ erreichte Anfang des 20.Jahrhunderts die Industrialisierung auch Feldmark. Wer sich in Gelsenkirchen mal ein Wellnesstag gönnen möchte, dem ist der Revierpark „Nienhausen“ ans Herzen zu legen und für die Freunde des Glücksspiel hat Feldmark mit der Trabrennbahn Nienhausen das passende Objekt. Wo von uns hoffentlich nie einer einziehen wird ist die ansässige Justizvollzugsanstalt. Da die Firma „Küppersbusch“ bis heute GE-Feldmark, trotz interessanten anderen möglichen Standorten, die Treue hält werden wir, neben dem Revierpark und die Trabrennbahn, auch auf Sie genauer eingehen.
Zugegeben, den Fans von Dynamo Dresden eilt nicht der beste Ruf vorraus. Ob man allerdings einen 25 bis 30 Leute großen Zugfahrer-Mob auf dem Weg zu einem Testspiel mit einem Großaufgebot an Polizeibeamten und einem Hubschrauber begleiten und vor Ort mit zwei Wasserwerfern empfangen muss, ist dann wohl doch eher fraglich. Viel mehr ist das wieder ein Beispiel für einen komplett unverhältnismäßigen Polizeieinsatz, wie man ihn mittlerweile viel zu oft in Deutschland erlebt.
Einen Bericht dazu findet ihr hier: Schwarz-Gelbe-Hilfe
Das Derby naht. Noch früher als sonst beginnen die ewig gleichen Diskussionen. Diskussionen, die anfangen zu langweilen. Diskussionen, bei denen einem die Nackenhaare zu Berge stehen. Sie mögen selbstverständlich ihre Berechtigung haben, aber keine der gestellten Fragen ist doch wirklich neu, lediglich die Antworten bleiben seit Jahren aus. Oder anders: deren Beantwortung wird standhaft ausgesessen. „Die Fans“ an den Pranger zu stellen, alles auf „die Fans“ abzuwälzen, das mag (speziell den wenig hintergründigen Journalisten) einfach daherkommen, aber was wäre mal mit einigen innovativen und polemischen Fragestellungen andersherum – und zwar unabhängig von irgendeiner Vereinsfarbe?
Der Fatzke vom BxB will, dass die Schalker zu Hause bleiben. Na, dann fassen wir mal zusammen, wer hier so randaliert.
- Beim Derby bei denen gibt es keinen separaten Gästeingang. Hat Herr Fatzke nicht nötig. Wär ja nur sicherer.
- Beim Derby bei denen rasten “seine” Fans aus und werfen Bierbänke auf die Schalker, die friedlich vorbeiziehen.
- Während des Derbys bei denen nehmen “seine” Fans die eigene Südtribüne auseinander. Total.
- Beim Derby bei uns schießen “seine” Fans mit Leuchtspurmunition in unseren Familienblock.
- Seine “Fans” stehen mit Sieg-Heil-Gruß im Block.
Deshalb sollen die Schalker zu Hause bleiben. Ist ja logisch.